Schier endlos erweiterbar
Unabhängig von vorgegebenen spezifischen Dateiformaten kann der Anwender Messergebnisse analysieren und archivieren, visualisieren und exportieren. Ohne Zwischenschritt über externe PCs und, wenn er das will, sogar automatisch in seinem Wunschformat bis hin zur Präsentationsqualität. Und für individuelle Dienste hat er die Möglichkeit, einfach eigene Software-Pakete auf seinen Analyzer aufzuspielen. Die Freiheit, zusätzliche Sensoren oder Messmodule, etwa für Sonderparameter bei seltener anstehenden Messungen, anzudocken, ist immens. Ebenso kann der Nutzer fast nach Belieben Peripherie-Module wie Drucker, Displays oder eine Maus inklusive Treiber anschließen.
Standardsprachen und gängige Formate
Offen bedeutet, dass die SignalShark-Familie über Standardsprachen kommuniziert sowie gängige Formate nutzt und unterstützt, wie sie auch in der Wissenschaft gebräuchlich sind. Das heißt auch, dass die Palette an Erweiterungsmodulen natürlich markenfremde Nicht-Narda-Erzeugnisse miteinschließt. Als vermeintliche Kehrseite ihrer außergewöhnlich hohen Freiheitsgrade müssen Nutzer dabei keineswegs mit einer Art Bausatz vorliebnehmen. Mitnichten. Vielmehr können sie den Spektrumanalysator mit Bestwerten in puncto Geschwindigkeit und Echtzeit-Bandbreite, Dynamik und Empfindlichkeit ab Werk ohne aufwendiges Einrichten oder Konfigurieren sofort in Betrieb nehmen und uneingeschränkt einsetzen.
Ein „unschlagbares Betriebssystem“ als Strategie
Nardas Strategie hinter der offenen Plattform folgt einer einfachen Überlegung: Aufgrund der enormen Vielfalt an potenziellen Anwendungen muss es geradezu illusorisch erscheinen, dem Messtechniker eine für alle Praxisfälle zu 100 % passende Universal-Lösung in Form einer „geschlossenen Box“ an die Hand geben zu wollen. Aus diesem Grund muss es so einfach wie irgend möglich gestaltet sein, Messergebnisse weiterzuverarbeiten und Peripherie-Geräte anzuschließen. An dieser Stelle war es für die Narda-Ingenieure ein logischer Schritt, Windows einzubinden. Wenn es darum geht, Komponenten anzudocken oder Software-Module zu installieren, ist dieses Betriebssystem derzeit „unschlagbar“.
So viel Freiheit in der Praxis
Faktisch keine Systemgrenzen mehr zu haben, heißt generell, dass Anwender Dinge einbinden und benutzen können, mit denen sie schon seit Ewigkeiten vertraut sind. Neben einer komfortablen Flexibilität bedeutet das in erster Linie Zeitersparnis im Tagesgeschäft und nicht zuletzt Sicherheit, da „beliebte Fehlerquellen“ wie aufwendiges Umkonfigurieren vermieden werden. Eine der Hauptaufgaben des SignalShark besteht beispielsweise darin, Behörden zu unterstützen, die um die Entstörung des Funknetzes bemüht sind. Hierzu müssen Techniker oftmals erfasste Störsignale im Spektrum entschlüsseln. Durch die offene Plattform sind sie angesichts einer wachsenden Anzahl an digitalen Übertragungskanälen nun in der Lage, spezifische Dekodier-Softwaren, etwa für besondere Dienste, direkt auf ihr Messgerät aufzuspielen. Im Bereich Funk von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wie Feuerwehr oder Polizei sind Tetra, Tetrapol und P25 nur einige Beispiele.
Ein weiterer Indikator für seine durch und durch offene Philosophie ist Python. Die universell einsetzbare und aufgrund ihrer klar strukturierten Syntax leicht zu erlernende Programmiersprache ist auf dem SignalShark bereits installiert. Mit Hilfe eines gängigen Skript-Editors ermöglicht sie ein einfaches „Scripting“, das Erstellen kleinerer Programme (Scripts). Diese eignen sich hervorragend, etwa um die Selbststeuerung des Gerätes zu bewerkstelligen oder dem Messtechniker Routine-Jobs abzunehmen.
Aus der gesamten Vielfalt seiner Möglichkeiten lassen sich die Vorzüge einer offenen Plattform besonders eingängig am Beispiel sogenannter „Screen Recorder“ plastisch machen. Solche nützlichen Features sind auf dem SignalShark beliebig aufspielbar. Damit können Messvorgänge, also das, was sich gerade „live“ auf dem Gerät abspielt, aufgezeichnet und sogar über ein integriertes Mikrofon mit gesprochenem Text des Messtechnikers simultan kommentiert werden. Anschließend ist es ein Leichtes, solche Aufzeichnungen auf dem SignalShark selbst abzuspielen oder als Dokumente zu exportieren. Sie besitzen durch ihre extrem hohe Informationsdichte, z. B. als moderne Tutorials, praktische Lehr-Videos, großes Potenzial, sogar Teile der althergebrachten Bedienungsanleitung zu ersetzen.
Narda ist ein führender Anbieter von Messtechnik in den Bereichen RF Test & Measurement, EMF Safety und EMC. Der Bereich RF Test & Measurement umfasst Analysatoren und Geräte zur Messung und Identifizierung von Funkquellen. Das EMF Safety-Produktspektrum umfasst breitbandige und frequenzselektive Messgeräte, Monitore für flächendeckende Gebietsüberwachung sowie am Körper getragene Warngeräte zur persönlichen Sicherheit. Der Bereich EMC bietet unter dem Markennamen PMM Messgeräte für die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten an. Zur Dienstleistung zählen Service, Kalibrierung und Trainingsprogramme. Das Unternehmen betreibt sein Management-System nach ISO 9001/2008 und ISO/IEC 17025.
Narda entwickelt und fertigt an den Standorten Pfullingen/Deutschland und Cisano/Italien und ist mit einer eigenen Repräsentanz in Beijing/China vertreten. Ein weltweites Netz von Vertriebspartnern garantiert Kundennähe.
Narda gehört zu L3Harris Technologies.
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