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Das Unternehmen besitzt bereits die EN9100-Zertifizierung für seine polymerbasierte additive Fertigung in diesem Sektor und produziert jährlich mehr als 500.000 flugfähige Teile für Flugzeughersteller (OEMs), Zulieferer und MROs. Diese Entwicklung stellt somit einen bedeutenden Fortschritt für die Einführung von metallbasierten 3D-gedruckten Teilen in der Luft- und Raumfahrt dar.
Mit der EN9100-Zertifizierung für Metall eröffnet Materialise neue Möglichkeiten für die Bauteilgestaltung und Effizienzsteigerungen in der Lieferkette für alle Akteure des Luft- und Raumfahrtökosystems.
Ein kluger Start: Metall-3D-Druck für weniger kritische Bauteile
Materialise ist mit strengen Standards bestens vertraut. Das Unternehmen gehört zu den wenigen Anbietern von additiven Fertigungsprozessen, die nach den Airbus AIPI-Standards zertifiziert sind – und erreichte kürzlich die höchstmögliche Bewertung im Airbus Quality Maturity Assessment. Der AM-Spezialist für die Luftfahrt verfügt außerdem über eine Produktionsorganisationserlaubnis (POA) der EASA, die es ermöglicht, flugfähige Teile mit Form-1-Zulassung herzustellen.
Mit der EN9100-Zertifizierung für Metall als Ergänzung zu den bestehenden Qualifikationen ist Materialise bereit, der gesamten Luft- und Raumfahrtbranche dabei zu helfen, flugfähige Metall- oder Polymer-3D-gedruckte Teile zu identifizieren und zu beziehen – insbesondere weniger kritische Bauteile bieten hierbei eine vielversprechende Möglichkeit für die Branche.
Erik de Zeeuw, Market Manager für Luft- und Raumfahrt bei Materialise, kommentierte:
„Weniger kritische Bauteile, die leicht, stabil und langlebig sein müssen – wie Sitzverkleidungen, Gehäuse, Innenausstattungen oder Luftkanäle – sind besonders geeignete Kandidaten. Diese müssen oft repariert oder ersetzt werden, allerdings in kleinen Mengen. Genau hier spielen die Vorteile des Metall-3D-Drucks eine entscheidende Rolle, darunter die Möglichkeit, digitale ‘On-Demand’-Lagerbestände für eine schnellere und zuverlässigere Beschaffung zu führen sowie die kosteneffiziente Produktion von Kleinserien.“
Teile werden wirtschaftlicher, flexibler und schneller verfügbar
In einer Branche mit oft geringen Produktionsvolumina ermöglicht die werkzeugfreie Technologie des 3D-Drucks eine erheblich kostengünstigere Kleinserienfertigung im Vergleich zu konventionellen Methoden, bei denen die Kosten pro Teil stark vom Produktionsvolumen abhängen.
Da es für metallbasierte 3D-gedruckte Teile keine „Mindestproduktionsmenge“ gibt, entfallen auch Kosten für überschüssige Lagerbestände oder ungenutzte Ersatzteile.
Erik de Zeeuw erklärte:
„Nur für tatsächlich benötigte Teile zu zahlen und dabei eine geringere Gesamtbetriebskosten (TCO) zu haben, ist eindeutig vorteilhaft. Ebenso wichtig ist es, potenzielle Unterbrechungen der Lieferkette zu vermeiden, die die Verfügbarkeit von Teilen verzögern und letztendlich Flugzeuge über längere Zeiträume am Boden halten könnten. Darüber hinaus wird es weniger kostenintensiv, Bauteile kontinuierlich zu überprüfen und zu optimieren.“
Neue Anwendungen für Metall-AM „abheben“ lassen
Dank der Größe der Produktionsanlagen, des POA-Status und nun der durch die EN9100-Zertifizierung gewährleisteten Qualitätssicherung ist Materialise nicht nur in der Lage, flugfähige Teile zu drucken, sondern auch Design-zugelassene Organisationen dabei zu unterstützen, neue Bauteile nach Industriestandards zu entwickeln und herzustellen – einschließlich der Unterstützung bei Qualifikationsanforderungen.
Erik de Zeeuw fügte hinzu:
„Das von uns implementierte Qualitäts- und Prozesskontrollsystem vereinfacht die digitale Rückverfolgbarkeit, die für die Qualifizierung von 3D-gedruckten Metallteilen erforderlich ist. Und das ist etwas, das uns sehr begeistert.
Wir sind bereit, mit unserem umfangreichen Partnernetzwerk in der Luft- und Raumfahrt zusammenzuarbeiten, um die perfekten Anwendungen für Metall-AM zu identifizieren, zu produzieren und weiterzuentwickeln. Gemeinsam werden wir eine Vielzahl neuer Möglichkeiten buchstäblich zum Abheben bringen.“
Erfahren Sie hier mehr über das zertifizierte Fertigungsangebot von Materialise für die Luft- und Raumfahrt.
Innovators you can count on!
Materialise lässt über drei Jahrzehnte Erfahrung im 3D-Druck in eine Reihe an Softwarelösungen und 3D-Druck-Services einfließen, die zusammen die Kernlösung für die 3D-Druckindustrie bilden. Dank der offenen und flexiblen Lösungen von Materialise können Wirtschaftsteilnehmer aus den unterschiedlichsten Branchen, darunter Gesundheitswesen, Automobil, Luft- und Raumfahrt, Kunst und Design sowie Konsumgüter, innovative 3D-Druckanwendungen entwickeln, die die Welt zu einem besseren und gesünderen Ort machen. Mit Hauptsitz in Belgien und weltweiten Niederlassungen kombiniert Materialise die größte Gruppe von Software-Entwicklern der Branche mit einer der größten 3D-Druckanlagen der Welt.
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