Kammerpräsident Joachim Wohlfeil: Bildungswende genau so wichtig wie Energiewende

AusbildungsSTARS 2023 – so lautete die Überschrift einer kleinen Feierstunde der Handwerkskammer Karlsruhe im Tollhaus Karlsruhe. Eingeladen waren 15 Betriebe aus dem gesamten Kammerbezirk, die für ihre Ausbildungsleistungen mit repräsentativen Urkunden, überreicht von Präsident Joachim Wohlfeil und Hauptgeschäftsführer Walter Bantleon, ausgezeichnet wurden.

Für 22 Siegerinnen und Sieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks 2022 „Profis leisten was“ (PLW) auf Landes- und Bundesebene, die im letzten Jahr den Sprung ganz nach oben auf das Siegerpodest geschafft hatten, gab es eigens neu kreierte Trophäen.

Der bundesweite Leistungswettbewerb findet auch in diesem Jahr statt, allerdings unter neuem Namen: Er heißt jetzt Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills. Ziel der Namensänderung ist es, die Sichtbarkeit des Wettbewerbs zu erhöhen, seine Markenbildung zu stärken sowie die Umsetzung insgesamt zu modernisieren. Dabei ist das Prinzip gleichgeblieben: Jedes Jahr messen sich Absolventinnen und Absolventen einer handwerklichen Berufsausbildung miteinander, um bis zum Finale den Bundessieg in ihrem Gewerk zu erlangen. In 130 Handwerksberufen können sie sich dabei auf mehreren Stufen (von der Innungs-, Kammer- und Landesebene- bis hin zum Bundeswettbewerb) gegen die Konkurrenz aus den anderen Kammerbezirken behaupten Mit dem Werner-Stober-Preis für gute Leistung im praktischen Teil der Gesellenprüfung 2022 wurden bei der Feier außerdem 20 Gesellinnen und Gesellen aus dem Kammerbezirk ausgezeichnet.

Präsident Joachim Wohlfeil unterstrich in seiner Begrüßungsrede das hohe Ausbildungsengagement des Handwerks. Für ihn ist klar, dass es gerade das Handwerk ist, das die Zukunft gestaltet. „Ob Energie- und Klimawende, ob Mobilitätswende oder energetischer Wohnungsbau: Ohne das Handwerk bleiben alle diesbezüglichen Pläne nicht mehr als bedrucktes Papier“. Vor diesem Hintergrund forderte er, die berufliche und akademische Bildung gleich zu bewerten. Das Handwerk denke an eine Bildungswende, die sich in mehr materieller und ideeller Wertschätzung für die berufliche Bildung äußert. Dazu gehört für den Kammerpräsidenten beispielsweise auch eine neutrale Berufsorientierung in allen Schulformen.

Die Liste der Betriebe und geehrten Jugendlichen finden Sie im Anhang.

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