In Industriezweigen mit sehr hohem Gefahrenpotenzial ist die Arbeitsfreigabe ein essenzieller Sicherheitsprozess. Das gilt beispielsweise für Reparaturen oder Wartungen in der Öl-, Gas-, Chemie-, Petrochemie, Papier- und Zellstoffindustrie. Dabei werden die für die jeweilige Tätigkeit einzuhaltenden Schutzmaßnahmen und deren Umsetzung klar definiert. Meist kommt zudem ein Aufsichtsführender vor Ort (AvO) zum Einsatz, der für die Einhaltung dieser Schutzmaßnahmen verantwortlich ist.
Durchzuführende Arbeiten müssen in diesem Umfeld vorab vom Schichtleiter geprüft und hinsichtlich möglicher Risiken beurteilt werden. Erst im Anschluss kann eine Festlegung der erforderlichen Schutzmaßnahmen (technisch, persönlich und an der Anlage) erfolgen. Das Arbeitsfreigabeverfahren dient als absichernde Dokumentierung: Der Auftraggeber bestätigt mit seiner Unterschrift, dass die richtigen Schutzmaßnahmen durchgeführt wurden. Der Auftragnehmer steht mit seiner Unterzeichnung für die Einhaltung dieser Schutzmaßnahmen gerade.
In der Regel wird dieser Freigabeprozess häufig in Papierform durchgeführt, mit Schnelltrennsätzen und mehreren Durchschlägen – ein zeitaufwändiges und kostenintensives Verfahren, das auch nicht ohne Risiken ist: Ändert sich der Prozess, müssen teure Formulare neu beschafft werden, und bei Unfällen ist die Risikobeschreibung nicht immer sofort zur Hand.
Klares Sicherheitsplus – ohne Schnelltrennsätze
Die neue cts Software certeXo digitalisiert das gesamte Arbeitsfreigabeverfahren einschließlich Vollzugsmeldung – flexibel, sicher und nachvollziehbar. So ermöglicht die Lösung eine Einschätzung der Gefährdungssituation vor Beginn der Tätigkeiten. Dieser Prozess erfolgt standardisiert und auf Basis bewährter Werkzeuge. Damit lässt sich das Unfall- und Schadensrisiko für Menschen und Maschinen deutlich reduzieren. certeXo gibt Hinweise auf konkrete Unfallgefahren und definiert klar den Geltungs- und Arbeitsbereich. Zudem gewährleistet die Lösung einen sicheren Abschluss sowie Rückmeldungen hinsichtlich der erteilten Freigaben, zum Beispiel für einen Umbau.
certeXo umfasst eine einfache Benutzer- und Rollenverwaltung und visualisiert alle Arbeiten papierlos und statusbezogen. Damit ist eine lückenlose Dokumentation für Behörden und Audits gewährleistet. Controlling und Führungskräfte erhalten einen schnellen und umfassenden Überblick über geplante und bereits durchgeführte Tätigkeiten. Darüber hinaus lassen sich externe Dokumente wie Fotos oder Schadensmeldungen in den jeweiligen Vorgang integrieren. Terminüberwachung und Erinnerungen per E-Mail sorgen dafür, dass alle Arbeiten planmäßig ausgeführt werden. Der voll digitalisierte Workflow spart Zeit und unterstützt den kontinuierlichen Verbesserungsprozess, zum Beispiel durch Trenderkennung zur raschen Maßnahmensetzung.
Auf verschiedenen Endgeräten nutzbar
Dank der Browser-basierten, grafischen Benutzeroberfläche ist certeXo innerhalb des Betriebs auf verschiedenen Terminals und Endgeräten einsetzbar. Damit hat auch der Betriebsleiter die Situation jederzeit im Blick. Sollte es trotz aller Schutzmaßnahmen doch einmal zu einem Unfall kommen, können sich Einsatzkräfte sofort über die Gefahrensituation vor Ort informieren. Wichtig für die Amortisierung: Das mit dem neuen System erhöhte Sicherheitsniveau lässt sich als beitragsmindernde Maßnahme bei Versicherungsprämien anführen.
Intuitiv und flexibel
certeXo ist individuell konfigurierbar und lässt sich an die jeweiligen Freigabeprozesse und Änderungen anpassen. Zahlreiche mitgelieferte Vorlagen erleichtern die Einrichtung und selbstverständlich auch LOTO-kompatibel. Das System fügt sich mit seiner offenen Architektur nahtlos in die Reihe der cts Softwarelösungen ein. Durch das Click & Work Web-HMI ist kein Software-Rollout erforderlich. cts bietet verschiedene Lizenzmodelle an, von der Einmalzahlung bis zum SaaS-Konzept.
„certeXo ist ein wichtiger Beitrag zur Digitalisierung. Während der Entwicklung wurden unsere Erfahrungen bei Kunden konsequent berücksichtigt“, berichtet Harald Niedermayr, Teamleitung Advanced Solutions bei cts. „Wir haben besonders auf ein funktionales, intuitiv zu bedienendes User Interface mit einheitlichem Look and Feel Wert gelegt. Der modulare Aufbau macht die Software schnell in der Anpassung und flexibel in der Skalierung.“
"cts – more than automation": Die 2006 gegründete cts GmbH, Burgkirchen, bietet Kunden ein komplettes Dienstleistungsspektrum für die Prozess- und Fertigungsautomation. Mehr als 350 Mitarbeitende entwickeln an mehreren Standorten in Deutschland, Österreich, Tschechien und Slowenien innovative Lösungen. Sie reichen vom Bau eines einzelnen Schaltschranks bis hin zur Automatisierung kompletter Produktionsanlagen inklusive Informationsmanagement. Zum umfassenden Angebot des etablierten Systemintegrators aus Südbayern gehören Machbarkeitsstudien, Konzeptionierung, Planung, Implementierung, Wartung und Pflege von laufenden Systemen und Anlagen.
cts verbaut stationäre und mobile Roboter im Anlagen- und Maschinenbau für HighTech-Industrien wie Automotive, Elektronik, Radiopharmazie und die Halbleiterbranche. Maßstäbe als eines der führenden Unternehmen für die Integration und den Betrieb heterogener Flotten aus autonomen, intelligenten Transportfahrzeugen (AMR/AIV/AGV/FTS) setzt cts auch in der automatisierten Materialversorgung. Hier kommen die Lösungen von cts häufig in Kombination mit fertigungsnahen oder zentralisierten automatisierten Lagersystemen zum Einsatz.
In hochsensiblen Industriesegmenten wie Chemie und Petrochemie, Life-Science oder Pharma begleitet cts seine Kunden im Rahmen der Anlagenautomatisierung von der Planung bis zur Qualifizierung. Das Geschäftsfeld Robotics von cts umfasst die Programmierung, Installation und Optimierung von Schweiß- und Produktionsrobotern sowie vollautomatisierten Verpackungsanlagen. Ergänzt wird das umfangreiche Portfolio des Spezialisten für die Prozess- und Fertigungsautomation durch Softwarelösungen für die Datenerfassung, Auswertung, Visualisierung und Optimierung von Maschinen sowie Anlagen und ein passendes Service- und Support-Angebot.
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