Seit 1970 ist Limtronik auf die Fertigung von elektronischen Baugruppen spezialisiert und fokussiert sich heute gleichzeitig auf Joint Development Manufacturing (JDM)-Services. Das bedeutet, das Unternehmen entwickelt für seine Kunden aus der Industrie, Automobilbranche sowie Medizin- und Sicherheitstechnik maßgeschneiderte Prototypen und übernimmt auch die Serienproduktion.
Limtronik betreibt dabei eine hochmoderne, digitalisierte Fabrik mit Cloud-fähigen Systemen, welche die Anlagen steuern. Gleichzeitig tauschen Maschinen selbstständig Daten untereinander aus. Alles wird erfasst, dokumentiert, überprüft und ausgewertet. Die lückenlose Rückverfolgung gewährleistet den zunehmenden Kundenwunsch nach der „gläsernen“ Produktion.
Diese Fabrikumgebung dient auch als Forschungs- und Entwicklungsplattform des „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ – ein Verein, der praxistaugliche Industrie 4.0-Anwendungen testet und entwickelt. Anhand von Praxisbeispielen demonstriert Limtronik auf der HANNOVER MESSE am Messestand des Vereins die Anwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit verschiedener I4.0-Lösungen.
Wie die digitale Fabrik funktioniert und sich amortisiert
Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung der THM – auch Mitglied des Vereins – hat analysiert, wie hoch der ROI der Investitionen für die Digitalisierung der beiden Fabriken war, die als Umgebung für die Smart Electronic Factory dienen (Limtronik und Lenze SE). Das Ergebnis: Industrie 4.0 rechnet sich. Denn es zeigte sich, dass sich die Lösungen innerhalb kürzester Zeit amortisieren. So lassen sich durch die Identifikation der Bauteile per Barcode Kostenersparnisse von knapp 53% erreichen. Es wird eine Verkürzung des Vorgangs auf 25% der ursprünglichen Zeit erreicht, wodurch u. a die Fixkosten um knapp 50% sinken.
Als Praxisbeispiel dient auf der Messe die Betrachtung der durchgängigen horizontalen Vernetzung (vom Kundenauftrag bis zum Service) und der vertikalen Vernetzung (vom Sensor über eine IoT-Plattform über das MES bis zum Leitstand). Der Showcase zeigt einen kollaborierenden Roboter in einer Montagesequenz und den damit verbundenen Informationsfluss von Sensor-, MES- und ERP-Daten. Dabei wird der Produktionsfortschritt überprüft, Störungen werden überwacht und analysiert, so dass Service, Wartung und Maschinenverfügbarkeit im Sinne von Predictive Maintenance unterstützt werden. Der Kunde ist in den Fortschritt seiner Bestellung eingebunden und erhält über den Leitstand oder mobil Information über den Zustand seines Auftrags. Diese Anwendungen zeigen beispielhaft, wie durchgängige Vernetzung funktioniert und Wertschöpfung in der Produktion entstehen kann.
Als weitere Aussteller am Stand D26 in Halle 7 sind neben Limtronik in diesem Jahr folgende Mitglieder des Vereins vertreten: ascom, DUALIS, Dürr, Fraunhofer, in-integrierte informationssysteme, ISAX, iTAC, Lenze, Limtronik und die Technische Hochschule Mittelhessen.
Die Limtronik GmbH mit Sitz in Limburg an der Lahn hat sich auf Electronic Manufacturing Services (EMS) spezialisiert. Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Fertigung von elekt-ronischen Baugruppen und maßgeschneiderten Systemen für die Kunden. Dabei offeriert Lim-tronik ein breites Leistungsspektrum – von der Baugruppenfertigung über den Schaltschrank-bau bis zur Systemmontage. Der EMS-Spezialist ist bereits seit dem Jahr 1970 in der Herstel-lung von elektronischen Baugruppen und Geräten tätig und nach der TS16949 sowie der ISO 14001 zertifiziert. Im Jahr 2010 wurde die Limtronik GmbH gegründet. Die gelebte Philosophie des Unternehmens ist es, flexibel, zuverlässig und individuell sämtliche Kundenanforderungen zu erfüllen und dabei langfristige Partnerschaften zu pflegen. Weitere Informationen unter www.limtronik.de
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