„Der Angriff zeigt die Verwundbarkeit von Unternehmen, die für die Versorgung von Privathaushalten wichtig sind. Fehlender Cyber-Schutz zerstört nicht nur die Geschäftsgrundlage des Einzelhandels, sondern auch Vertrauen, Renommee und Konsumlaune.“
Der Cyberangriff vom Montag sorgte unter anderem dafür, dass in den Geschäften keine Kaufbelege ausgestellt und Käufe ausschließlich mit Bargeld vorgenommen werden konnten. Angesichts des bevorstehenden Black-Fridays und des umsatzstarken Weihnachtsgeschäfts kann dies dramatische Umsatzeinbußen bedeuten. Laut EHI Retail Institute werden inzwischen mehr als 54 Prozent aller Zahlungen bargeldlos abgewickelt. Hans-Wilhelm Dünn warnt:
„Die kriminelle Verschlüsselung von IT-Systemen sorgt für mehr als 220 Milliarden Euro Schaden pro Jahr. Ein Angriff auf den Einzelhandel gefährdet nicht nur die vorweihnachtliche Geschenkeversorgung, sondern verursacht immensen wirtschaftlichen Schaden. Handelsketten und Verkaufsstellen müssen ihre komplexen Systeme professioneller schützen.“
Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. wurde im August 2012 von namhaften Persönlichkeiten gegründet. Der in Berlin ansässige Verein ist politisch neutral und berät Unternehmen, Behörden und politische Entscheidungsträger im Bereich Cyber-Sicherheit. Zu den Mitgliedern des Vereins zählen große und mittelständische Unternehmen, Betreiber kritischer Infrastrukturen sowie Bundesländer und Bundesinstitutionen, Experten und politische Entscheider mit Bezug zum Thema Cyber-Sicherheit. Über seine Mitglieder repräsentiert der Verein mehr als drei Millionen Arbeitnehmer aus der Wirtschaft und knapp zwei Millionen Mitglieder aus Verbänden und Vereinen. Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. informiert und unterstützt mit vielfältigen Angeboten seine Mitglieder und richtet seine Tätigkeiten an deren operativen und betrieblichen Bedürfnissen aus.
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