Laut billwerk Subscription Industry Report 2020 hat sich das Umsatzvolumen im Bereich von As-a-Service-Angeboten seit 2005 nahezu versechzigfacht[1]. Subscription-Modelle sind deshalb so attraktiv, weil sie sich konsequent am Bedarf des Kunden ausrichten. Sie schaffen Mehrwert für den Nutzer einer Anlage und eröffnen produzierenden Unternehmen zusätzliche Wertschöpfungspotenziale. Auf Anbieterseite führen sie nicht nur zu einem verbesserten Angebot, sondern erhöhen Markentreue sowie Kundenbindung und sorgen für verlässliche, wiederkehrende Umsätze. Der Anwender profitiert von auf ihn zugeschnittenen, stetig optimierten Leistungen, einer hohen Produktverfügbarkeit und niedrigeren Kapitalbindungskosten, weil etwa Investitionen in Maschinen entfallen.
Zur erfolgreichen Realisierung einer Subscription ist ein Umdenken in allen Bereichen produzierender Unternehmen erforderlich, von der Entwicklung und Produktion über die IT-Infrastruktur bis hin zu Vertrieb und Marketing. Die Auswertung der Nutzungsdaten und das Wissen über die tatsächlichen Kundenbedürfnisse haben direkten Einfluss auf die Unternehmensprozesse, etwa die Entwicklung oder Produktion. Darüber hinaus sind für integrierte digitale Lösungsangebote sowohl organisatorische Anpassungen als auch zusätzliche Investitionen notwendig, z. B. in die IT-Infrastruktur. Nicht das eigene Produkt, sondern die Anforderungen des Nutzers stehen im Mittelpunkt und auch der Preis orientiert sich am Verhalten der Anwender.
Das 24. Aachener Dienstleistungsforum setzt maßgebliche Impulse für alle, die sich diesen Herausforderungen stellen wollen und die Umsetzung industrieller Subscriptions mit Produkten und Dienstleistungen ihres Unternehmens planen. An zwei Tagen stellen Experten aus namhaften Industrieunternehmen ihre bereits erfolgreich realisierten Best-Practice-Lösungen vor. Renommierte Referenten aus Wissenschaft und Praxis geben in Vorträgen Einblicke in die Herausforderungen, Stellhebel sowie Erfolgsdimensionen beim Aufbau industrieller digitaler Subscription-Geschäftsmodelle. Ein tagungsbegleitendes Ausstellerforum informiert über neueste Trends, Produkte und Software im Dienstleistungs- und Lösungsgeschäft. Last but not least bietet das Aachener Dienstleistungsforum allen Teilnehmern eine ideale Plattform für den gegenseitigen Austausch. In der Diskussion mit hochkarätigen Experten aus Industrie und Wissenschaft sowie untereinander erhalten die Teilnehmer Einblicke in neueste Entwicklungen und Technologien im Bereich „Digitalisierung im Service“.
Die Teilnahme ist sowohl vor Ort als auch digital möglich. Digital Teilnehmende verfolgen die gesamte Veranstaltung im Livestream, nehmen an virtuellen Touren teil und chatten mit anderen Teilnehmern. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist noch bis zum 11.02.2021 zum vergünstigten Frühbuchertarif möglich.
[1] Vgl. billwerk (2020): Subscription Industry Report 2020. Die Everything-as-a-Service-Ära kommt, S. 8.
Weitere Informationen und Anmeldung: www.dienstleistungsforum.de
Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft.
Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility.
Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen.
Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.
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