Netzanbindung eines Offshore-Windparks: Rheinmetall räumt Kampfmittel in der Ostsee

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat einen bedeutenden Auftrag zur Kampfmittelräumung in der Ostsee gewonnen, der dazu dient, die Voraussetzungen zum Anschluss eines Offshore-Windparks an das Stromnetz zu schaffen. Der Wert der Beauftragung liegt im niedrigen zweistelligen MioEUR- Bereich.

Der Auftrag, der durch den Über-tragungsnetzbetreiber 50Hertz im Rahmen des Projekts OST-6-1 an Rheinmetall erteilt wurde, beinhaltet die Sondierung von Altlasten auf See, ihre Identifizierung, die Dokumentation sowie in der Folge die Bergung von Kampfmitteln. Transportfähige Altlasten und Überreste von Kampfmittel werden nach der Bergung an die Behörden übergeben oder vor Ort gesprengt.

Es handelt sich um den ersten Großauftrag für das Unternehmen im Bereich der Kampfmittelsondierung und -räumung im Offshorebereich. Die durch die Rheinmetall Project Solutions GmbH durchzuführenden Arbeiten auf See haben bereits im Juli 2024 begonnen und werden voraussichtlich im Mai 2025 abgeschlossen sein.

Die Beauftragung unterstreicht Rheinmetalls Kompetenz im Bereich der Sondierung sowie sicheren Räumung von Kampfmitteln im Offshorebereich, bei der alle gesetzlichen und umweltvertraglichen Aspekte berücksichtigt werden.

Ziel ist die Räumung des Gebiets, um dem Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz die Legung der Offshore-Höchstspannungskabel sowie die Installation zweier Offshore-Plattformen vor der Küste der Region Fischland-Darß zu ermöglichen. An dem Projekt beteiligt sind neben der Rheinmetall AG, der die Projektleitung obliegt, auch Spezialfirmen aus Deutschland und Norwegen.

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