- Preisverleihung im Jugendwettbewerb myDigitalWorld beim DsiN-Jahreskongress
- Schüler:innen machen sich stark für einen sicheren Umgang mit Internet und KI
- Gewinnerklassen aus Berlin, Görlitz und Großkrotzenburg
Am 27. Juni fand in Berlin die Preisverleihung des Jugendwettbewerbs myDigitalWorld statt. Schüler:innen aus ganz Deutschland hatten sich am Wettbewerb mit ihren Beiträgen für mehr Sicherheit im Netz beteiligt, bei der feierlichen Veranstaltung wurden drei Gruppen für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet.
Parlamentarische Staatssekretärin Daniela Kluckert würdigte in Vertretung des Wettbewerbsschirmherrn, Bundesminister Dr. Volker Wissing, in ihrer Laudatio den Beitrag, den junge Menschen für mehr Sicherheit im Netz leisten: „Menschen für mehr Sicherheit im Netz zu begeistern ist aktueller denn je: Fake News, KI & Co. zeigen unübersehbar, dass der Handlungsbedarf nicht kleiner wird. Dabei müssen wir dies als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstehen, die auch schon junge Menschen in die Pflicht nimmt. Denn Studien zeigen immer wieder, dass sie zwar als Digital Natives im Umgang mit digitalen Angeboten geübt sind, dabei aber Sicherheit und Medienkompetenzen oft zu kurz kommen. Deshalb freue ich mich sehr, dass sich jedes Jahr so viele Schülerinnen und Schüler im Jugendwettbewerb myDigitalWorld engagieren. Ich danke allen für ihre Beiträge und gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern von Herzen!“
Der Hauptpreis beschäftigt sich mit dem Einsatz von KI in der Schule
Die 23 Schüler:innen im Kurs Medien + Kommunikation der 10. Klasse an der Friedensburg-Oberschule in Berlin haben sich dem Themenschwerpunkt „Ist das Kunst oder kann das KI?“ gewidmet. In kleinen Gruppenarbeiten beschäftigte sich die Klasse mit unterschiedlichen Einsatzgebieten Künstlicher Intelligenz und erstellte dazu passende Videos. Besonders überzeugt hat der Beitrag „Peanut und sein Hausfrosch“, ein liebevoll gestaltetes Erklärvideo zum Einsatz von KI in der Schule. In diesem wird die Technologie und ihre Funktionsweise nachvollziehbar sowie mithilfe von anschaulichen Beispielen erläutert. Im zweiten Schritt werden dann die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Schule diskutiert. Unterschiedliche Vor- und Nachteile werden dabei gegenübergestellt – und nehmen nicht nur die Auswirkungen auf die Schüler:innen ins Visier, sondern auch auf das Lehrerkollegium. Ein rundum gelungener Beitrag, der die Jury überzeugen konnte.
Weitere Preise gehen nach Görlitz und Großkrotzenburg
Der zweitplatzierte Beitrag wurde in der offenen Kategorie „Dein Beitrag für mehr Sicherheit im Netz“ eingereicht: Die 13 Schüler:innen des Informatikkurses der Stufe 8 an der Oberschule Rauschwalde in Görlitz haben sich mit den vielfältigen Gefahren im Internet auseinandergesetzt und ein ansprechendes und humorvolles Aufklärungsvideo für Gleichaltrige erstellt. Dafür haben sie einen mutigen Ritter erschaffen, der mit seinem Schwert im Kampf vor Bedrohungen schützen will – aber schnell erfährt, dass man sich durch einfache präventive Maßnahmen viel sicherer im Netz bewegen kann. Dabei thematisieren die jungen Menschen auch, was sich gesellschaftlich ändern muss, damit alle aktiv werden und sich schützen. Auch wenn im Beitrag aus Malware schnell Mehlware wurde, konnte der Beitrag die Jury überzeugen und hat den zweiten Platz verdient.
Am Franziskanergymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg machen sich im Rahmen von zwei außerschulischen AGs Mädchen für mehr Sicherheit im Netz stark. Die Initiative „IT-Security Girls“ hat zum Ziel, junge Mädchen für IT-Sicherheit zu begeistern und in ihrem Umfeld entsprechende Aufklärungsarbeit zu leisten. Hierfür produzieren sie regelmäßig Inhalte für Gleichaltrige und darüber hinaus – wie Aufklärungsvideos, Sicherheits-Tipps und andere Materialien. Damit leisten sie nicht nur einen tollen Beitrag für mehr Sicherheit im Netz. Die Arbeitsgruppen räumen zudem mit Stereotypen auf und ermutigen andere junge Mädchen, sich für eine Branche zu interessieren, in der der Frauenanteil weiterhin niedrig ist. Eine tolle Initiative, die die Jury mit dem 3. Platz würdigt!
Der Wettbewerb myDigitalWorld würdigt bereits seit 2015 jedes Jahr besonderes digitales Engagement junger Menschen mit Sach- und Geldpreisen. Die nächste Ausschreibung erfolgt im Herbst 2024.
Über den Jugendwettbewerb myDigitalWorld
Der Jugendwettbewerb ist 2015 auf dem IT-Gipfel der Bundesregierung entstanden und wird von DsiN jährlich veranstaltet. Ziel ist es, bei jungen Menschen einen sicheren Umgang mit dem Internet zu fördern und herausragende Beiträge zu prämieren. Dabei haben Schüler:innen die Wahl zwischen zwei Kategorien: Eine jährlich wechselnde Aufgabenstellung konzentriert sich auf ein ausgewähltes Schwerpunktthema, das die Schüler:innen bearbeiten sollen. Im Durchgang 2023/2024 konzentrierte sich diese Aufgabenstellung auf das Thema Künstliche Intelligenz. Unter der Überschrift „Dein Beitrag für mehr Sicherheit im Netz“ sind der Kreativität hingegen keine Grenzen gesetzt und Schüler:innen können vielfältige Beiträge einreichen. Schirmherr des Wettbewerbs ist Bundesminister Dr. Volker Wissing. Unterstützt wird der Wettbewerb von den Paten Avast, Google Deutschland, KinderschutzbundBundesverband und FSM – Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.
Der gemeinnützige Verein DsiN wurde 2006 im Rahmen des 1. Nationalen IT-Gipfels (heute: DigitalGipfel) der Bundesregierung gegründet. Als Ansprechpartner für Verbraucher:innen und kleinere Unternehmen befähigt der Verein durch konkrete Hilfestellungen zum sicheren Umgang mit digitalen Diensten. DsiN ist Partner von Vereinen sowie auch der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft unter Schirmherrschaft der Bundesministerin des Innern und für Heimat. www.sicher-im-netz.de
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