Die Nutzung von Abwärme in Unternehmen und die Anwendung von Infrarot-Technologie für Heizsysteme steigern zunehmend die Energieeffizienz und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Kostenreduktion. Mit dem innovativen Ansatz einer neuartigen Heizungsanlage basierend auf Infrarot-Heizungstechnologie hat die Höganäs Germany GmbH am Standort Laufenburg in Zusammenarbeit mit der KÜBLER GmbH Pionierarbeit geleistet: Durch das intelligente Zusammenspiel beider Systeme werden signifikante Energieeinsparungen erzielt.
Der Standort Laufenburg verzeichnete ursprünglich einen hohen Energiebedarf für die Beheizung seiner komplexen Gebäudestruktur. Besondere Herausforderungen entstanden durch niedrige Deckenhöhen und innenliegende Räume, die eine spezielle Heiz- und Lüftungstechnologie erforderlich machten.
► Revolutionäre infrastrukturelle Änderung
Eine grundlegende Änderung wurde durch die Implementierung einer auf Infrarot-Heizungstechnologie basierenden Heizungsanlage erzielt, welche die bereits vorhandenen Wärmeströme der Produktionshallen und der Abwärmerückgewinnungsanlage umfassend integriert. Diese innovative Änderung ermöglicht die effiziente Nutzung sämtlicher Wärmequellen und eine optimierte Energieausnutzung im gesamten Betriebsgelände.
► Intelligente Steuerung und Optimierung
Das Herzstück des neuen Systems ist eine zentrale Steuerungssoftware, die sich um das Monitoring, die Analyse und die automatisierte Regelung des Systems kümmert. Sie ist in der Lage, Verbrauchsdaten in Echtzeit zu erfassen und diese für eine ständige Optimierung der Heizungsprozesse zu nutzen.
► Erzielte Energieeinsparung und Umweltbeitrag
Durch den innovativen Einsatz von Infrarot-Technologie und der intelligenten Systemsteuerung konnte der Heizenergiebedarf um beeindruckende 70 % gesenkt werden. Dies entspricht einer jährlichen Einsparung von 2.900 MWh Erdgas, einer Reduktion der CO2-Emissionen und unterstreicht das Engagement von Höganäs Germany im Bereich des Klimaschutzes.
► Wirtschaftlich attraktives Mietmodell
Die Umstellung erfolgte im Rahmen eines Mietmodells, welches die Anwendung der neuen, energieeffizienten Heiztechnologie von Anfang an wirtschaftlich macht. Dieses Modell bietet auch anderen Unternehmen die Möglichkeit, die eigenen Energiekosten zu reduzieren, ohne dabei hohe Investitionen tätigen zu müssen.
► Zukunftsweisendes Beispiel für die Industrie
Die Maßnahmen bei Höganäs Germany setzen nicht nur neue Standards in puncto Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, sondern tragen gleichzeitig zur signifikanten Reduktion von Betriebskosten bei. Sie demonstrieren eindrucksvoll, wie moderne Heiztechnik kombiniert mit Abwärmenutzung die Zukunft nachhaltiger Produktion gestalten kann.
► Energetische Hallenheizungssanierung: Ein Leuchtturmprojekt der dena Projektüberblick
Die Sanierung der Hallenheizung als Energiesparprojekt ist ein Vorzeigeprojekt der Deutschen Energie Agentur (dena). Es demonstriert exemplarisch, wie beachtliche Energiemengen – konkret 3,7 Millionen Kilowattstunden und damit nahezu 70 Prozent des vorherigen Verbrauchs – eingespart werden können. Dieses Projekt wurde in Kooperation zwischen dem auf Hallenheizungen spezialisierten Unternehmen KÜBLER und Höganäs Germany GmbH (früher als H.C. Starck bekannt) in Laufenburg, in der Nähe der Schweizer Grenze, verwirklicht.
► Anerkennung durch die dena
Die dena würdigt dieses Projekt als Leuchtturmvorhaben und hat es als Best-Practice-Beispiel auf ihrer Webseite hervorgehoben. Besonders hervorzuheben ist, dass diese Großsanierung nicht nur durch das Ausmaß und die Komplexität, sondern ebenso durch die herausragenden Resultate beeindruckt.
► Technologische Umsetzung
Bei der energetischen Sanierung wurde das Ziel verfolgt, die gesamte Werkshalle auf eine moderne, dezentrale Infrarot(IR)-Heiztechnologie umzustellen. Sieben unterschiedliche Gebäudebereiche mit einer Fläche von annähernd 12.000 Quadratmetern waren von der Umstrukturierung betroffen.
► KÜBLER’s Technologieeinsatz
Heute profitiert der Standort von einer energieeffizienten Beheizung durch die Technologie von KÜBLER. In Teilen des Gebäudekomplexes, die aufgrund niedriger Deckenhöhen und Innenlagen besondere Herausforderungen darstellen, kamen ergänzende Heiz- und Lüftungskonzepte zum Einsatz.
► Integration und Management
Die Heizsysteme wurden so konzipiert, dass sie alle Wärmeströme innerhalb der Hallen berücksichtigen. Dies beinhaltet auch die Wärmerückgewinnung der bereits vorhandenen Kompressoranlage. Eine zentrale Rolle spielt die Steuereinheit von KÜBLER, CELESTRA, sowie das Wärme Management-Modul E.M.M.A., das die Erfassung und Auswertung von Gas- und Stromverbrauch mittels eigens von KÜBLER entwickelter Schnittstellen ermöglicht.
► Kosteneffiziente Finanzierung
Interessant ist, dass das Heizprojekt durch ein Mietkonzept namens HeizWerk unter finanziell attraktiven Bedingungen umgesetzt wurde. Hierdurch entstanden keine direkten Investitionskosten. Die kombinierten Miet- und Verbrauchskosten liegen unter den vormals anfallenden Energiekosten, und gestalten das Projekt wirtschaftlich tragfähig. Dieses innovative Mietmodell macht energiesparende Heizungen auch bei beschränkten finanziellen Mitteln realisierbar.
► Energieeinsparung und Umweltbeitrag
Die durchgeführten Maßnahmen führten zu einer Einsparung von 3,7 Millionen kWh Energie – ein großer Schritt für das Unternehmen, welcher gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende darstellt. Solche beispielhaften Projekte sind in der heutigen Zeit, die von Klimawandel und der Notwendigkeit zur Energieeffizienz geprägt ist, von großer Bedeutung. Sie zeigen auf praktische Weise, wie Industrie und Gewerbe ihren Energieverbrauch senken und dabei gleichzeitig das Betriebsergebnis verbessern können.
► Innovation und Inspiration
Diese ganzheitliche Betrachtungsweise, die technologische Innovation mit finanzieller Praktikabilität kombiniert, zeigt nicht nur Wege auf, wie nachhaltige Technologieeinsätze im großen Stil verwirklicht werden können, sondern inspiriert auch andere Unternehmen, nachhaltige Energiekonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Die Energieeinsparungen, die bei der Sanierung der Höganäs Germany GmbH erzielt wurden, illustrieren deutlich das Potential, das in der Modernisierung alter Heizsysteme liegt.
► Zukünftige Perspektiven
Künftig könnten solche Projekte vermehrt zum Standard werden, gefördert durch politische Rahmenbedingungen, die durch Subventionen oder steuerliche Anreize energetische Sanierungen gerade in der Industrie attraktiv machen. Auch die Weiterentwicklung der eingesetzten Technologien, beispielsweise durch immer effizientere Infrarotmodule oder intelligente Steuerungssysteme, wird zu höheren Energieeinsparungen und einer Reduktion der CO2-Emissionen beitragen.
► Nachhaltigkeit als Wirtschaftsfaktor
Dieses Projekt steht exemplarisch für einen erfolgreichen Ansatz im Bereich des Energiemanagements und der Gebäudesanierung, der neben dem ökologischen Nutzen auch ökonomische Vorteile mit sich bringt. Solche Projekte zeigen, dass nachhaltige Investitionen in die Zukunft sich bereits in der Gegenwart auszahlen können und sollten daher als Ansporn für weitere Entwicklungen auf diesem Gebiet dienen.
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