Seit 2013 hat sich die Roberta zu einem Experimentierraum entwickelt, in dem Schüler*innen darin gefördert werden, „hands on“ und im Team an eigenen Projekten zu arbeiten. Zu einer Impulsgeberin, wenn es darum geht, Lehrkräfte dabei zu unterstützen, Robotikinhalte in den Unterricht zu bringen und die technische Erstausstattung an den Schulen anzuschaffen. Und zu einer Koordinierungsstelle und Multiplikatorin für Robotikaktivitäten am Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Region Hannover. „Robotik ist an unserer Universität ein Aushängeschild und ein Schwerpunkt in Forschung und Lehre“, sagt Prof. Holger Blume, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Leibniz Universität. „Das Roberta RegioZentrum, mit dem wir seit 2017 in der „roboterfabrik“ zusammenarbeiten, hat auf diesem Gebiet Pionierarbeit betrieben und bietet der kommenden Generation der Digital Natives seit zehn Jahren ein durchgängiges Ausbildungsangebot, welches den Brückenschlag von der Schule bis zum MINT-Studium schafft“, sagt Prof. Blume über die Bedeutung der Roberta für den Wissenschaftsstandort.
„Das Roberta RegioZentrum hat sich nicht nur Niedersachsen, sondern auch in Deutschland und auf internationaler Ebene einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet, wenn es um Nachwuchsförderung auf dem Gebiet der Robotik geht“, erklärt Staatssekretär Frank Doods aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: „Wir wollen in Niedersachsen die Digitalisierung und den dadurch ausgelösten gesellschaftlichen Wandel aktiv mitgestalten. Dazu brauchen wir junge Menschen, die mit Projekten wie dem Roberta RegioZentrum an Robotik herangeführt werden und sich in der Folge später für eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich der MINT-Fächer entscheiden.“
Seit der Gründung hat das Team der Roberta mit Angeboten unter anderem in Kooperationen mit Schulen, Schnupper- und Ferienangeboten und Präsentationen auf Messen und Empfängen knapp 7.000 Schüler*innen erreicht. „Wir erreichen mit der Roberta, was für den MINT-Bereich ungewöhnlich ist, verstärkt auch Mädchen. Ein Viertel der Teilnehmer*innen an den Bildungsangeboten ist inzwischen weiblich“, freut sich Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover und fügt mit Blick auf den Standort Region Hannover hinzu: „Die Eröffnung des Roberta RegioZentrums vor zehn Jahren war ein echter Meilenstein für die Robotik-Region Hannover. Durch die enge Verzahnung von Forschung, Lehre und lokalen Unternehmen können wir mit der Roberta den Schüler*innen Zugang zur Spitzentechnologie ermöglichen und so die Fachkräfte von Morgen fördern.“ Die regelmäßige erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben ist ein bedeutender Bestandteil der Arbeit des Roberta RegioZentrums geworden: Vier Weltmeister- und ein Europameistertitel sowie neun Deutsche Meisterschaften, 28 Titel als Regionaler Meister und viele weitere Platzierungen haben die Teilnehmer*innen aus der Region Hannover bisher errungen. „Zusammen mit dem eigenen Team einen Roboter zu entwickeln und sich dann mit Jugendlichen aus der ganzen Welt zu in Wettbewerben zu treffen, ist nicht nur eine wichtige didaktische Maßnahme, um die Motivation der Teilnehmer*innen zu fördern“, sagt Ina May, Gründerin und Leiterin des Roberta RegioZentrums: „Es fördert auch den kulturellen Austausch zwischen den Jugendlichen“.
Seit 2013 wendet sich das Roberta RegioZentrum mit vielseitigen Angeboten an junge Menschen, um sie für die Robotik zu begeistern und frühzeitig das Interesse und die Motivation für Informatik, Technik und Naturwissenschaften zu fördern. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche ab der vierten Klasse. Neben Aufbau und Pflege eines Schulnetzwerkes mit insgesamt 26 zertifizierten Roberta-Netzwerkschulen, unterstützt die Roberta bei der Finanzierung der Robotik-Erstausstattung und Weiterbildung der Lehrkräfte. Das Zentrum ist wichtiger Bestandteil des Netzwerks Robotics City Hannover und kooperiert mit lokalen Unternehmen in der Region Hannover.
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