Dr. Susanne Reischauer ist Chemikerin und arbeitete am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) in der Abteilung „Biomolekulare Systeme“ von Prof. Peter H. Seeberger: „Diese wichtige Anerkennung sollte Frau Reischauer ermutigen, ihre unabhängige akademische Karriere fortzusetzen, denn sie zählt zu den höchsten Auszeichnungen, die ein Doktorand oder eine Doktorandin erhalten kann.“ In ihrer Doktorarbeit hat sie neue Ansätze für nachhaltige photokatalytische Transformationen entwickelt, die recycelbare organische und anorganische Halbleitermaterialien verwenden. „Die Photokatalyse mit sichtbarem Licht hat sich in den letzten Jahren zu einer leistungsfähigen und nachhaltigen Methode für die organische Chemie entwickelt,“ sagt Dr. Susanne Reischauer. Wenn es um Nachhaltigkeit geht, gilt die Natur als Inspirationsquelle für die Wissenschaft. Mittels Photosynthese nutzen Pflanzen Lichtenergie, um Rohstoffe in chemische Energie umzuwandeln. „Ich als Chemikerin bin daran interessiert, neue Photokatalysatoren zu entdecken und zu entwickeln, die auf langjährige Herausforderungen in der medizinischen Chemie und Wirkstoffforschung abzielen,“ fügt die Preisträgerin hinzu.
Inzwischen arbeitet sie als Teamleiterin und Postdoktorandin an der Northwestern University in Chicago, Illinois, USA, wo sie ihre Expertise in organischer Chemie und Materialchemie verknüpft und an Katalysatoren für Energieanwendungen forscht.
Über die Otto-Hahn-Medaille
Seit 1978 zeichnet die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) jedes Jahr bis zu 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Verliehen wird dieser Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen, die im Rahmen der Dissertation erbracht worden sind. Üblicherweise erfolgt die Auszeichnung im Folgejahr, während der Jahresversammlung der MPG.
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