Das Projekt ist ein ZIM-Innovationsnetzwerk, bestehend aus 10 Unternehmen aus dem IKT-Bereich, einer Forschungseinrichtung und drei assoziierten Partnern. Gemeinsam möchte das DiNa-Team in den nächsten Monaten Lösungen zur Messung und Reduktion des Ressourcenverbrauchs von Soft- und Hardwaresystemen entwickeln und in Anwendungsfällen validieren. Softwareseitig sollen hardware-unabhängige und repräsentative Metriken erfasst werden, um so die Verbrauchserfassung auf Softwaremodul- oder sogar Quellcodeebene zu ermöglichen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und die Laufzeit ist auf 12 Monate angelegt. „Das DiNa-Netzwerk hat den richtigen Mix an Partnern, um spannende F&E-Projekte für digital nachhaltige Produkte und Dienstleistungen auf den Weg zu bringen. Der BITMi als Koordinator freut sich auf die gemeinsame Projektarbeit.“, sagt DiNa-Projektleiter Janek Götze.
Green Coding, Green Soft- und Hardware
Ob der geringen Zeit sind die Ziele hochgesteckt. So sollen Voraussetzungen geschaffen werden, Software, im Sinne des Green Coding, energieeffizienter und damit nachhaltiger programmieren zu können. Parallel und darauf aufbauend können KI-basierte Verfahren zur Vorhersage und zum Vorschlagen von alternativen Programmierungen entwickelt und in Programmierumgebungen integrierbar gemacht werden. Hardwareseitig müssen die Netzwerkpartner eine Nachhaltigkeitsbewertung der betriebenen Hardwaresysteme vergleichbar und kontinuierlich realisieren – hierzu soll bestehende Metrik angepasst und Sensorik entwickelt werden. „Ich freue mich, dass der BITMi mit dem neuen Projekt DiNa nun einen noch größeren Fokus auf das wichtige Thema der nachhaltigen Digitalisierung legt. Denn Nachhaltigkeit bietet nicht nur eine enkeltaugliche Zukunft, sondern bietet zudem hervorragende Chancen für den IT-Mittelstand Innovationskraft zu zeigen und an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.“, so BITMi-Vizepräsidentin und Expertin für nachhaltige IT Nele Kammlott. Um die Nachhaltigkeit von Digitalisierungen besser bewerten zu können, bedarf es einer Vergleichbarkeit von analogen und digitalen Prozessen. Hierbei werden soziale und gesellschaftliche Aspekte digitaler Nachhaltigkeit berücksichtigt. Es sollen die Voraussetzungen für einen fairen Wettbewerb im Sinne der Transparenz und Vergleichbarkeit verschiedener Ansätze geschaffen werden. Es ist geplant, die Ergebnisse auf die Softwareoptimierung zu übertragen, um so fairen Wettbewerb zu fördern sowie den Mittelstand und den Standort Deutschland zu stärken. Das Vorhaben wird wissenschaftlich begleitet von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin), dem Öko-Institut e.V., dem Jaro Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V. sowie dem Umwelt-Campus Birkenfeld.
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