Vom Stempelabdruck zur Dichtung: Passgenaue Profile für Vakuumpressen

Ob Holzbearbeitung, thermoplastische Verformung von Kunststoffen oder Veredelung durch Sublimation: Vakuumtechnik ist vielseitig einsetzbar. Für Vakuumpressen des Unternehmens ATMOS hat der Dichtungsspezialist KREMER jetzt Dichtungsprofile aus EPDM gefertigt. Basis war der Abdruck eines Profilquerschnitts.    

Die ATMOS Vakuumpressen GmbH im bayerischen Hof baut Vakuumpressen für viele Anwendungen und in den Größen, wie sie von Kunden gewünscht und benötigt werden. Die Einsatzbereiche für Vakuumpressen sind vielfältig: Sie kommen beim Furnieren von Holz zum Einsatz, aber auch beim thermoplastischen Verformen von Kunststoffen, bei der Veredlung von Mineralwerkstoffen und Acrylglas durch Sublimation, beim Herstellen von Verbundwerkstoffen oder Bauteilen für Fahrzeug-, Yacht- und Flugzeug-Interieur.

Damit Vakuumpressen optimal funktionsfähig sind, benötigen sie genau abgestimmte Dichtungsprofile. Für diesen speziellen Einsatzzweck müssen Dichtungen eine bestimmte, individuelle Form aufweisen und aus einem spezifischen Material gefertigt sein.

Dichtungen nach Zeichnung, Muster oder Stempelabdruck

KREMER aus Wächtersbach, der Spezialist für Elastomer- und Kunststoff-Produkte, bietet genau dieses Know-how: Gemeinsam mit ATMOS hat das Expertenteam von KREMER die spezifischen Dichtungsanforderungen bei Vakuumpressen genau besprochen und ermittelt, welche Umsetzung sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich die Beste ist. Zeichnungen oder 3D-Daten für die Dichtungen gab es nicht. Vorhanden war lediglich ein Stempelabdruck eines Profilquerschnitts, aus dem KREMER ein EPDM-Profil gezeichnet und zeitnah ein erstes Muster gedruckt hat.

Nach Freigabe des Musters fertigte KREMER 500 Meter Dichtungen als erste Serienmenge. Das Unternehmen ATMOS wollte die Profile selbst ablängen, um sie auf den gewünschten Gehrungswinkel zuschneiden zu können. KREMER hat deshalb zusätzlich eine Schneidvorrichtung für ATMOS entwickelt und realisiert, die ein sauberes Ablängen garantiert.

Die ersten Anlagen mit den Dichtungen von KREMER sind bereits gebaut und werden im Holzfurnierbereich, im Thermoformen von Kunststoffen und anderen Anwendungen genutzt. „Durch die genaue Abstimmung des Dichtprofils auf die Vakuumpressen von ATMOS haben wir ein perfektes Ergebnis für unseren Kunden realisiert“, sagt Timo Eibelshäuser (Vertrieb / Fachberatung) von KREMER.

Über die KREMER GmbH

Kremer – der Spezialist für Elastomer- und Kunststoff-Produkte nach Zeichnung

Kremer wurde 1965 gegründet und gehört seit 1995 der REIFF-Gruppe an. Schwerpunkte von Kremer liegen in den Produktgruppen Dichtungen, O-Ringe und Formteile aus Gummi-, Kunststoff- und thermoplastischen Elastomeren. 2K-Produkte, Gummi-Metallverbindungen, Moosgummiprofile, Gummiprofile und Schlauchringe ergänzen das umfangreiche Lieferprogramm. Die Spezialität von Kremer sind individuelle Klein- oder Großserienfertigungen für die Industrie. Das Unternehmen arbeitet für nahezu alle Branchen u.a. für Automobil- und Fahrzeugindustrie, Türen-, Fenster- und Fassadenbau, Elektronikindustrie, Medizin- und Labortechnik, Lüftungs-, Klima- und Sanitärtechnik.

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