Regelmäßig im November treffen sich die Gremien der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zum „Tag der DPG“, um für die größte physikalische Fachgesellschaft der Welt die Weichen für die Zukunft zu stellen, neue Vorstandsmitglieder zu wählen sowie über mögliche Preisträgerinnen und Preisträger der renommierten DPG-Preise zu beraten.
Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit. Ganz oben auf der Agenda stehen hochaktuelle Themen: Wie kann die DPG physikalische Sachverhalte zu den komplexen Themen unserer Zeit – die Versorgung mit nicht-fossiler Energie oder die Gefahren einer nuklearen Eskalation – besser in Gesellschaft und Politik kommunizieren? Wie können wir den für die Lösung der globalen Herausforderungen – wie die Klimakrise oder die Pandemie – unbedingt notwendigen, internationalen wissenschaftlichen Austausch in Zeiten zunehmender politischer Spannungen gestalten? Oder wie kann die DPG noch besser dazu beitragen, den Nachwuchs in den physikalisch-naturwissenschaftlichen Berufen zu sichern?
Neben der Diskussion über diese wichtigen, gesellschaftlichen Herausforderungen ehrt die DPG am 11. November 2022 auf einer Festveranstaltung verdiente Persönlichkeiten.
DPG-Ehrennadeln für Ruzin Ağanoğlu und Holger Grahn
Ruzin Ağanoğlu erhält die Auszeichnung in Anerkennung ihres herausragenden Engagements insbesondere im Arbeitskreis Chancengleichheit der DPG. Sie hat ferner auf vielfältige Weise zur Nachwuchsgewinnung in der Physik beigetragen und vielerlei Veranstaltungen für Schülerinnen und Studierende initiiert und aktiv daran mitgewirkt. Darüber hinaus vertritt Frau Ağanoğlu die DPG bei den International Conferences on Women in Physics bei der International Union of Pure and Applied Physics (IUPAP).
Holger Grahn wird gewürdigt in Anerkennung seines herausragenden Engagements in seiner 17-jährigen Tätigkeit als Geschäftsführer und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e. V. (PGzB). Während dieser Zeit hat Holger Grahn die PGzB als Regionalverband Berlin/Brandenburg der DPG in vielfältiger Weise geprägt, entscheidend fortentwickelt und damit einen wichtigen Bei-trag zur Präsenz der DPG in der Bundeshauptstadt geleistet.
Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik für Karsten Schwanke
Über die Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik kann sich in diesem Jahr der Meteorologen und TV-Moderator Karsten Schwanke freuen. Die DPG würdigt ihn damit für sein langjähriges, vielfältiges Engagement, wissenschaftlich fundierte Informationen über das Erdsystem in den Medien zu vermitteln. Mit der erfolgreichen Gestaltung von Wissenschaftssendungen, als Sachbuchautor und als Moderator hat er sich große Verdienste um die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse an eine breite Öffentlichkeit erworben.
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und rund 55.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de
Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V
Hauptstraße 5
53604 Bad Honnef
Telefon: +49 (2224) 9232-0
Telefax: +49 (2224) 9232-50
http://www.dpg-physik.de
Pressestelle
Telefon: +49 (2224) 9232-33
Fax: +49 (2224) 9232-50
E-Mail: samulat@dpg-physik.de