Um die Digitalisierung zu meistern, braucht es nicht nur Unternehmen, die innovativ vorangehen, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Unternehmen, und vor allem KMU in der Region, betonte Dr. Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg bei der Begrüßung der Gäste, auch im Namen der beiden weiteren Gesellschafter der Regio Augsburg Wirtschaft, den beiden Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg. Forschungseinrichtungen vor Ort wie Fraunhofer und DLR, Hochschule und Universität, aber auch Forschungsverbünde wie das KI-Produktionsnetzwerk sind für die Unternehmen in der Region beim Thema Digitalisierung starke Partner. Plattformen für die Anbahnung solcher Kooperationen sind die Veranstaltungen beispielsweise der Regio Augsburg Wirtschaft oder der weiteren Partner im InnoHub A³. Diese aktiv zu nutzen, rief Dr. Hübschle die Unternehmen vor Ort auf. Hinter dem Hub stehen zahlreiche öffentlichen, Innovation fördernden Einrichtungen des Wirtschaftsraums, die gemeinsam an einem Strang ziehen, um Unternehmen Innovationschancen näher zu bringen und bei Innovationsprojekten zu unterstützen.
Trends in der innovativen Robotik
Drei kurze Vorträge von XITASO ermöglichten den Gästen Einblicke in digitale Trends und konkrete Digitalisierungsprojekte. Dr. Andreas Anger, Head of Research & Innovation von XITSO, gab im ersten Talk einen Einblick, wo die Robotik heutzutage steht. Besonders der Bereich Service Roboter wächst stark und die Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen wird immer wichtiger. Service Roboter werden z.B. schon als Servicekraft in der Gastronomie oder als Unterstützung in Produktion und Logistik eingesetzt.
Der digitale Zwilling
Der Softwareentwickler und Experte für Industrie 4.0 von XITASO, Christian Heinrich, zeigte anschaulich, was die Herausforderungen bei der Erstellung und Verknüpfung von digitalen Zwillingen sind. Mithilfe eines digitalen Zwillings z.B. eines Getriebes, einer Dosiermaschine oder einer Autowaschanlage kann der gesamte Lebenszyklus abgebildet werden und die Daten unabhängig von Branche und Hersteller verarbeitet werden. Dies gewährleistet eine höhere digitale Wortschöpfung und vereinfacht die Datenverarbeitung für Unternehmen nach außen. Fernsteuerung, Fernfehleranalyse und der weitere Einsatz von Teilen nach Ende des Lebenszyklus einer Maschine auch in anderen Unternehmen werden so vereinfacht.
Vorgehen in Digitalisierungsprojekten
Luise Büscher, Product Owner bei XITASO, stellte anhand des Beispiels „TechDoc“ das Vorgehen bei einem Digitalisierungsprojekts vor. Es handelt sich um eine Plattform für externe Unternehmen, auf der technische Anleitungen zur Bedienung der Waschanlagen zur Verfügung gestellt werden. Das Team rund um TechDoc möchte „entwickeln, was hilft“ und orientiert sich dabei an drei Schritten: Das Problem verstehen, Anforderungen definieren und iterative Entwicklung machen.
Einblick in die Produktion
Nach den Talks erhielten die Gäste die Möglichkeit, sich bei einem leckeren Imbiss gegenseitig kennenzulernen, sich über eigene Digitalisierungsthemen auszutauschen und die Vortragsthemen mit dem Team von XITASO zu vertiefen. Abwechselnd erhielt ein Teil der Gäste eine Führung durch die Werkshalle von manroland Goss web systems, in der die Endmontage der Druckmaschinen erfolgt. Sowohl einzelne Maschinenteile waren zu sehen wie auch fast fertig montierte Anlagen. Gedruckt werden auf den Maschinen von manrolan Goss mit 60 kmh Zeitungen, Magazine, Prospekte und Verpackungsmaterial wie Pizzakartons oder Schrumpffolie.
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