"Nach dem Sieg in Ungarn hat die gesamte Hochschule dem Team für die Formula Student Germany die Daumen gedrückt und die Ergebnisse mit Spannung erwartet", so Rektor Prof. Dr.-Ing. Frank Artinger. "In einer Saison zwei Wettbewerbe direkt hintereinander zu gewinnen, ist ein außergewöhnlicher Erfolg, zu dem ich den Studierenden von Herzen gratulieren und ihnen meine besondere Anerkennung aussprechen möchte."
"Das Geheimnis des diesjährigen Teams liegt wohl in seiner Fähigkeit, bei auftretenden Problemen blitzschnell reagieren zu können und Lösungen zu finden oder auch mal zu improvisieren, wenn es darauf ankommt", schwärmt Oliver Stumpf, Projektbetreuer seitens der HKA von der ersten Stunde an. "Nach dem Bruch des Fahrwerks beim ersten Event in Österreich hat es das Team in kürzester Zeit geschafft, dieses in besserer Qualität wiederaufzubauen und gleichzeitig die nachfolgenden Wettbewerbe vorzubereiten. Das ist eine enorme Leistung jedes einzelnen und funktioniert nur, wenn der richtige Teamgeist vorhanden ist."
Der Wettbewerb unterteilt sich auf verschiedene Einzeldisziplinen und die Gesamtwertung ergibt sich aus den Ergebnissen der Einzeldisziplinen. Im Businessplan belegt das Team der HKA auf dem Hockenheimring Platz 5, im Kostenplan Platz 3, im Designwettbewerb Platz 4. Bei den dynamischen Disziplinen belegt das Team der HKA im Skid Pad – die Disziplin, in der das HKA-Team schon immer weit vorne lag – Platz 1, ebenso wie in Efficiency. Platz 4 wurde es im Autocross, Platz 4 in der Beschleunigung und in der Königsdisziplin – dem 22 km langen Ausdauerrennen – Platz 1. Und nicht nur in den klassischen Wettbewerbskategorien hat das Team ganz vorne gestanden. Für die Unterstützung und Hilfe bei anderen Mannschaften sind die Studierenden der HKA außerdem mit dem 1. Platz beim Sportsmanship Award ausgezeichnet worden.
Das Team der HKA besteht aus ca. 50 Studierenden aus den Studiengängen Fahrzeugtechnologie, Maschinenbau, Mechatronik, Elektro- und Informationstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik und Medieninformatik. Innerhalb von neun Monaten haben sie ihren Rennwagen, den F-116, entwickelt, konstruiert und gefertigt. Dabei besteht die Hauptaufgabe des internationalen Konstruktionswettbewerbs darin, einen Rennwagen herzustellen, der für eine Produktion in Kleinserie geeignet wäre. Geschwindigkeit ist jedoch nur ein Aspekt, bewertet wird das Gesamtkonzept, zu dem auch die Beschleunigungs- und Bremsleistung sowie Konstruktion, Gewicht und die kalkulierten Produktionskosten zählen. Um also einen schnellen, wendigen, sicheren, sparsamen und zuverlässigen sowie kostengünstigen Rennwagen zu entwickeln, ist für die Studierenden eine genaue Projektplanung und Koordination samt Marketingstrategie, Business Plan und Cost Report notwendig. Gefragt sind demnach viele ingenieurspezifische Fähigkeiten wie auch umfangreiche Wirtschafts- und Marketingkompetenzen. Das Konzept hinter diesem Wettbewerb ist es, den Studierenden eine attraktive Möglichkeit zu bieten, das im Studium angeeignete Wissen in die Praxis umzusetzen.
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