Schraubensicherungen
In der Industrie kommt eine Vielzahl von Methoden zur Sicherung von Schraubverbindungen zum Einsatz. Diese Sicherungen dienen dazu, den Verlust an Klemmkraft und Vorspannkraft zu verhindern, damit sich die Verbindungen nicht ungewollt lösen. Traditionell werden mechanische Verfahren, wie die Sicherung durch Zahnscheiben oder selbstsichernde Muttern, verwendet. Diese Methoden haben sich jedoch im Laufe der Zeit als nachteilig erwiesen, da sie das Losdrehen unter Belastung nicht dauerhaft verhindern können oder die Oberflächen beschädigen. Eine Alternative zu diesen Verfahren sind anaerobe Klebstoffe, die zur Verbindungssicherung eingesetzt werden können.
Anaerobe Klebstoffe
Dabei handelt es sich um Einkomponenten-Klebstoffe, die flüssig sind, solange sie in Kontakt mit dem Sauerstoff der Luft sind. Erst wenn kein Sauerstoff mehr an den Klebstoff gelangt, beispielsweise wenn Schraube und Mutter miteinander verbunden wurden, und Metallkontakt vorliegt, härten diese Klebstoffe aus. Anaerobe Klebstoffe sind werkstoffneutral und materialschonend. Sie kommen verstärkt in der industriellen Produktion zum Einsatz, da durch sie eine gleichbleibende Qualität der Produkte gewährleistet werden kann.
Durch die Klebstoffe werden die Schraubverbindungen dauerhaft gesichert und das Risiko des ungewollten Lösens aufgrund von Vibrationen oder anderen Krafteinwirkungen beseitigt.
Hohe Anforderungen
Viele der bislang verwendeten anaeroben Klebstoffe sind jedoch mit Gefahrensymbolen gekennzeichnet und tragen viele H- und P-Sätze. Sie reizen Haut, Augen und Atmungsorgane der Anwender*innen. Darüber hinaus geht von ihnen eine Geruchsbelastung aus, was die tägliche Arbeit mit diesen Stoffen, besonders in geschlossenen Räumen, sehr unangenehm macht.
In der Industrie wird dem Arbeits- und Gesundheitsschutz eine immer wichtigere Bedeutung zugeschrieben. Eingesetzte Produkte und Hilfsstoffe müssen strenge Richtlinien erfüllen und den Anforderungen von Werksärzt*innen gerecht werden. Die Mitarbeiter*innen, die in Kontakt mit diesen Stoffen sind, sollen geschützt werden und uneingeschränkt ihrer Tätigkeit nachgehen können.
Weicon bietet eine Reihe spezieller Produkte, die sowohl diesen hohen Auflagen entsprechen als auch die gewünschten Eigenschaften aufweisen.
Einsatz in sensiblen Bereichen
Die Weiconlock Klebstoffe haben u.a. Zulassungen der National Sanitation Foundation (NSF) sowie des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) erhalten und eignen sich zum Einsatz im Trinkwasserbereich. Diese Klebstoffe verfügen darüber hinaus über ein sogenanntes „weißes“ Sicherheitsdatenblatt, sind also kennzeichnungsfrei.
Das bedeutet, dass diese Produkte nicht nach den strengen EG-Vorschriften Nr. 1907/2006 – ISO 11014-1 mit Gefahrensymbolen oder mit H-Sätzen gekennzeichnet werden müssen.
Die Klebstoffe sind aufgrund dieser Eigenschaften besonders für die Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie geeignet, können aber auch in allen anderen Bereichen zum Sichern oder Dichten eingesetzt werden.
Seit 1947 stellt die WEICON GmbH & Co. KG Spezialprodukte für die Industrie her. Zum Produktprogramm des Unternehmens zählen Spezialkleb- und Dichtstoffe, technische Sprays sowie Hochleistungsmontagepasten und Fette für alle Bereiche der Industrie – von der Produktion, Reparatur, Wartung bis hin zur Instandhaltung. Ein weiteres Aktivitätsfeld von WEICON ist die Entwicklung und der Vertrieb von Abisolierwerkzeugen.
Der Hauptsitz des Unternehmens liegt im westfälischen Münster. Darüber hinaus unterhält WEICON Niederlassungen in Dubai, Kanada, der Türkei, Rumänien, Südafrika, Singapur, der Tschechischen Republik, Spanien und in Italien und wird durch Partner in mehr als 120 Ländern weltweit repräsentiert.
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