In dem organisationsübergreifenden Forschungsteam sind neben Prof. Dr. Honekamp Vertreter der Hamburger Hafen und Logistik AG, der HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, der HPC Hamburg Port Consulting GmbH, der DAKOSY Datenkommunikationssystem AG und der Universität Hamburg organisiert. Ihr Beitrag resultiert aus einem von Prof. Honekamp initiierten Forschungsprojekt und zeigt Konzepte und Mechanismen zur Verknüpfung verschiedener IT-Werkzeuge auf der Basis hafenspezifischer Schwachstellen und Risiken auf. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen ermöglichen die Erkennung von Cyberangriffen sowie die Verringerung der Anzahl unbedeutender Sicherheitswarnungen.
Die Bewertung der Jury
Die Jury unterstrich die besondere Bedeutung des Hafens für den Standort Hamburg und die aufgrund der potentiell durch Cyberattacken verursachten hohen Schäden hohe Relevanz des Themas IT-Sicherheit. Der durch die Autoren vorgestellte Ansatz beschreibe sehr gut die Notwendigkeit einer integrierten Lösung auf Ebene der Sicherheitstools und erscheine in der Praxis gut umsetzbar, so die Einschätzung der Jury.
Die weiteren Preisträger
Ein weiterer zweiter Platz ging an den Beitrag "Eine Gefahr für Lagebilder auf Basis von Open Source Intelligence" von einem Team der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg sowie der Traversals Analytics and Intelligence GmbH, Uttenreuth. Den ersten Platz belegte der Beitrag "Gemeinsam stark in der Krise: Steigerung der Resilienz kritischer Infrastrukturen durch strukturierte Vernetzung mit den Akteuren der polizeilichen und nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr" von Rico Kerstan von der KR Krisensicher Risikoberatung GmbH.
Der Hamburger Sicherheitspreis
… wird von der Akademie der Polizei Hamburg, der Handelskammer Hamburg sowie der Northern Business School vergeben. Mit ihm werden in zweijährlichem Abstand Beiträge, die das Potential haben, zur Erhöhung der Inneren Sicherheit auch in der Freien und Hansestadt Hamburg beizutragen, honoriert. Im Mittelpunkt stehen dabei praxisgerechte innovative Konzepte, Ideen und Methoden zur Verbesserung der Arbeit der Polizei, der Unternehmenssicherheit oder der gewerblichen Sicherheitsdienste sowie zu deren Zusammenarbeit.
Das Forschungsprojekt: Harbour IT-Security Monitoring (HITS-Moni)
Unter der Federführung der Hamburger Hafen und Logistik AG werden hafenunternehmensspezifische Prozesse und Maßnahmen zur Erkennung und Abwehr von Cyber-Angriffen auf die IT-Systeme der Hafenwirtschaft erarbeitet. Eine intelligente, unternehmensübergreifende Verknüpfung der IT-Sicherheitstools zur Erkennung und Abwehr von Cyber-Angriffen auf die IT-Systeme soll zur Verbesserung und Erhöhung der IT-Sicherheit der Unternehmen der Hafenwirtschaft führen. Unterschiedliche IT-Tools basierend auf einer Analyse hafenspezifischer Schwachstellen und Risiken, die zu einer automatischen Anomalie-Erkennung sowie einer Verringerung der Anzahl wenig relevanter Sicherheitsmeldungen und Identifikation neuartiger Angriffsmuster führt, werden verknüpft. Das Projekt unter Beteiligung von Prof. Dr. Wilfried Honekamp von der Hochschule Stralsund hatte eine Laufzeit vom März 2019 bis Februar 2022. Das 1,2 Millionen-Euro-Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
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