Die neue Welt des Lackierens: 12. Dürr-Innovationsschau erstmals komplett virtuell

Vier Tage lang, in unterschiedlichen Zeitzonen und Sprachen, präsentiert Dürr ab heute bei seiner 12. Innovationsschau Produktneuheiten für die Automobil-lackierung. Damit können etablierte Hersteller ebenso wie kleine Elektrofahrzeug-Startups effizienter, ressourcenschonender und wirtschaftlicher produzieren. Das Open House findet zum ersten Mal komplett virtuell statt und bietet weit über 1.000 Teilnehmenden aus aller Welt einen Mix aus Präsentationen, Interviews und technischen Vor-führungen. Bis zum 12. November steht die von Dürr entwickelte Lackier-anlage der Zukunft im Mittelpunkt. Darin werden Autos nicht mehr in starren Linien lackiert, sondern in Boxen, die unabhängig voneinander arbeiten können.

„Flexibilität, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit sind die wichtigsten Anforderungen, die Hersteller heute an den Lackierprozess stellen. Das erfüllen wir mit unserem Konzept der Lackieranlage der Zukunft“, erklärt Dr. Jochen Weyrauch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Dürr AG – zuständig für das Lackieranlagen- und Endmontagegeschäft und ab 1. Januar 2022 Vorstandsvorsitzender der Dürr AG.

Die rund 120 Arbeitsschritte in einer Automobillackiererei laufen dabei in Stationen oder kleinen Abschnitten ab – und zwar parallel und zeitlich exakt an den Bedarf der einzelnen Karosserie angepasst. Mit dem variablen Layout lassen sich Kapazitäten einfach erweitern und Hersteller können eine größere Anzahl an Fahrzeugvarianten durch den Lackierprozess schleusen – im Idealfall sogar Einzelstücke innerhalb der laufenden Produktion.

Intelligente Flexibilität

Die fahrerlosen Transporfahrzeuge, auch Automated Guided Vehicles (AGVs) genannt, versorgen die einzelnen Stationen zum passenden Zeitpunkt mit Karosserien. EcoProFleet von Dürr ist das erste speziell für Lackierereien entwickelte AGV und beim Open House in Aktion zu sehen.

Für die Vorbehandlung, in der Karosserien von Schmutzpartikeln befreit werden und ihren Korrosionschutz erhalten, präsentiert Dürr ein neues modulares Anlagendesign. Es basiert auf standardisierten Kammern statt auf hinter-einander gereihten Tauchbecken. Das ist nicht nur flexibler, sondern spart auch viel Platz.

Für den Lackiervorgang selbst zeigt Dürr seine zum Patent angemeldete Lackierkabine EcoProBooth. In ihr werden sowohl Außen- als auch Innen-bereiche der Autos lackiert. Bisher waren dafür zwei unterschiedliche Kabinen nötig, zwischen denen die Karosserien mit Fördertechnik transportiert werden mussten.

Sein System für die zweifarbige Lackierung von Karosserien hat Dürr weiter-entwickelt. Es spart Automobilherstellern nicht nur Zeit und Energie, sondern verursacht auch weniger Abfall. Bei diesem Lackierprozess trägt ein Roboter die Zier- oder Kontrastfarbe so präzise auf, dass kein Lacknebel (Overspray) entsteht. Daher müssen die übrigen Karosseriebereiche nicht mehr zeit-aufwändig abgeklebt werden. Mit der Weiterentwicklung EcoPaintJet Pro können nicht nur die derzeit angesagten Zwei-Ton-Linien auf Karosserie-dächern aufgetragen werden. Auch vertikale Flächen und Dekorlackierungen sind nun möglich.

Die neue EcoBell4 gewährleistet höchste Qualität. Mit einem gleichmäßigen Sprühstrahl trägt sie den Lack präzise auf. Durch ihre kürzeren Farb-wechselzeiten können mehr Autos in der gleichen Zeit lackiert werden. Ein weiteres großes Plus: Der niedrige Lack- und Lösemittelverbrauch senkt die Emissionen flüchtiger organischer Stoffe, sogenannter VOC’s – ein weiterer Beitrag zu einer nachhaltigen Produktion.

Künstliche Intelligenz für mehr Qualität

Digitalprodukte von Dürr stellen sicher, dass die einzelnen Produktionsabschnitte reibungslos ineinandergreifen. Ein Beispiel ist die Software DXQplant.analytics. Mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) wertet sie Daten aus dem Lackierprozess aus. Das unterstützt die Qualitäts-verantwortlichen dabei, frühzeitig Zusammenhänge zu erkennen und Fehler zu vermeiden. Durch eine Feedbackfunktion „lernt“ der KI-Algorithmus ständig dazu. Vorhersagen, etwa zu Wartungsbedarf und Qualität, werden immer präziser.

Diese Veröffentlichung wurde von der Dürr AG/dem Dürr-Konzern selbstständig erstellt und kann Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind – wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld – stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen der Dürr AG, insbesondere im Abschnitt „Risiken“ des Geschäftsberichts, beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrundeliegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen des Dürr-Konzerns wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „ausgehen“, „rechnen mit“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ und „vorhersagen“ oder an ähnlichen Begriffen. Die Dürr AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Aussagen zu Marktpositionen basieren auf den Einschätzungen des Managements und werden durch externe, spezialisierte Agenturen unterstützt.
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Über Dürr Aktiengesellschaft

Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung / Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente und ressourcenschonende Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie Chemie, Pharma, Medizintechnik und Holzbearbeitung. Im Jahr 2020 erzielte er einen Umsatz von 3,32 Mrd. €. Das Unternehmen beschäftigt über 17.500 Mitarbeiter und verfügt über 121 Standorte in 33 Ländern. Seit Februar 2021 ist auch der mehrheitlich übernommene Automatisierungsspezialist Teamtechnik Teil des Konzerns. Der Dürr-Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt:

▪ Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien sowie Endmontage-, Prüf- und Befülltechnik für die Automobilindustrie, Montage- und Prüfsysteme für Medizinprodukte

▪ Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen

▪ Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen, Schallschutzsysteme und Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden

▪ Measuring and Process Systems: Auswuchtanlagen und Diagnosetechnik

▪ Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie

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