Der Besuch stand ganz im Zeichen von Tradition und Moderne. Der kaufmännische Leiter der Bayka, Thomas Schrimpff und Marketingleiter Thomas Sorge begrüßten den Gast in Roth. Beim anschließenden Gang durch das Fabrikmuseum wurden die Ursprünge der leonischen Industrie und die Geschichte der Kabelherstellung erlebbar. Rief zeigte sich fasziniert und war von der Vielfalt an alten Maschinen und vorgestellten Technologien beeindruckt.
An den offiziellen Teil mit Gratulationswünschen, Dankesworten und der Urkundenübergabe schloss sich ein Gespräch zu aktuellen Themen an.
Man war sich einig, dass die virtuellen Kommunikationsformen Kundenbesuche und den persönlichen Austausch auf Messen und Veranstaltungen nicht ersetzen können. Beim Thema Arbeitsmarkt und Fachkräftemangel erwähnte Rief, dass es nach wie vor sehr heraufordernd sei, junge Menschen und insbesondere Frauen für technische Berufe und Studiengänge zu begeistern. Mittelständische Unternehmen haben es in dem Zusammenhang schwer, sich gegen Großkonzerne zu behaupten und so diskutierte die Runde Lösungen, wie man noch mehr Begeisterung für den Mittelstand schaffen könne. Weiterhin fanden tiefere Einblicke in das Angebot des VDE statt, der neben den Normierungstätigkeiten auch viele Weiterbildungs- und Informationssparten im Portfolio hat.
Schrimpff und Sorge hoben in diesem Zusammenhang die Bedeutung des VDE für die Bayka heraus. Als eines der letzten Universalkabelwerke in Deutschland – seit 1885 ist die Bayka am Standort Roth tätig – profitiere man bei der Entwicklung, Realisierung und Zertifizierung von Kabelinnovationen seit 60 Jahren von der Fachexpertise des VDE. „Zu unserem Unternehmen gehören noch zwei weitere Werke in Berlin, die Starkstrom- und Glasfaserkabel fertigen. Die Zusammenarbeit – bei der Entwicklung sicherer, nachhaltiger und geprüfter Energie- und Telekommunikationskabel – wird bei den anstehenden Zukunftsthemen wie Elektromobilität, erneuerbare Energien oder Digital Factory belastbar und weiterhin sehr wertvoll sein.“, so Schrimpff.
Während der abschließenden Werksführung war Rief insbesondere von dem vielseitigen und hoch spezialisierten Maschinenpark beeindruckt. Da die Zeit für einen intensiveren Austausch fehlte, wurde eine Exkursion von VDE-Mitgliedern zur Bayka vorgeschlagen, um in einem weiteren Gespräch die vielen Herausforderungen und Chancen, denen sich die Branche derzeit gegenübersieht, intensiver anzusprechen.
Die Bayerische Kabelwerke AG (Bayka) ist ein mittelständisches Unternehmen mit über 130 Jahren Firmentradition. Ihre qualitativ hochwertigen Produkte fertigt die Bayka am Stammsitz Roth, bei der Bayka Berlin GmbH &Co. KG sowie der Berliner Glasfaserkabel GmbH in Berlin.
Die Produktion der Kabel wird ergänzt durch die Bayka Color Farbkonzentrate GmbH, welche Farbkonzentrate und Kunststoffmischungen für die Kabelindustrie sowie kunststoffverarbeitende Betriebe fertigt.
Das Sortiment umfasst Kabel für Energie-, Telekommunikations- und Verkehrsnetze sowie für Industrie und Anlagenbau. Es reicht von Starkstrom-, Fernmelde-, Signal- und Spezialkabeln bis zu Drähten, Litzen und Seilen. Das modern ausgestattete Unternehmen ist nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001 zertifiziert und fertigt nach nationalen und internationalen Normen und Spezifikationen.
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