Dosieren mit Kartuschen: Erweiterung des modularen Produktsystems von Walther Systemtechnik

Klebemedien und Silikone sind häufig nur in genormten Eurokartuschen verfügbar. Denn die Verwendung von Eurokartuschen als Medienspeicher bietet, im Gegensatz zu größeren Gebinden, entscheidende Vorteile. Neben hervorragenden Transport- und Lagermöglichkeiten, unkompliziertem Handling bei maximaler Reinhaltung des Mediums, sowie der einfachen Entsorgung der Leerkartuschen, spricht vor allem die überschaubare Füllmenge für den Einsatz von Kartuschen. Denn dort, wo nur eine geringe Medienabgabe erfolgt, reduziert sie das Überschreiten maximaler Verarbeitungszeiträume und somit die Produktionskosten.

Dennoch wird das Leistungspotenzial von Kartuschen in Industrieanwendungen bis dato nicht voll ausgeschöpft. Diese werden typischerweise nur an Handarbeitsplätzen eingesetzt und zum Kartuschenwechsel muss im Regelfall die Produktion gestoppt werden.

Das neue Kartuschensystem von Walther Systemtechnik überwindet die gängigen Nachteile und bietet beste Voraussetzungen für den Einsatz von Eurokartuschen – auch in hochautomatisierten Fertigungs- und Montageanlagen.

Mit integriertem Druckregler und Druckanzeige sowie optionaler Vorleer- und Leermeldung operiert das äußerst kompakte und leistungsstarke System autark und gewährleistet eine gleichmäßige Mediumabgabe ohne Druckschwankungen. Das geschlossene Drucksystem, welches bei Mediumabruf den Verschlussstopfen in der Kartusche zum Auslass drückt, verhindert das Aufblähen und Verformen der Kartusche und ermöglicht zudem eine Montage über Kopf.

Der Kartuschenwechsel erfolgt denkbar einfach und ohne Werkzeug: Kartuschenrohr aufdrehen, Leer-Kartusche entnehmen, neue Kartusche einsetzen, verschließen – fertig. Das Walther Kartuschensystem verfügt über ein Rückschlagventil, welches einen Wechsel selbst bei laufendem Betrieb unter Druck der Versorgungsleitung ermöglicht.

Zur Vermeidung von Lufteinschlüssen während eines Kartuschenwechsels wartet das Walther Kartuschensystem mit einem optimierten Gerätedesign sowie einer integrierten Sicherheitsfunktion – der „neutralen Zone“ auf. Diese sorgt dafür, dass die Pneumatikluft nicht auf die Mediumseite oder das Medium auf die Luftseite gelangt und verhindert somit den Lufteintrag in das Fluidsystem.

Mit der modulbasierten Verbindung mehrerer Kartuschen zeigt das System eine zusätzliche Stärke: Es ist kaskadierbar und stellt, trotz Nutzung handelsüblicher Kartuschen, die unterbrechungsfreie Mediumversorgung sicher. Damit schließt es die Lücke zwischen Systemen für größere Gebinde und der Anwendung einzelner Kartuschen.

Des Weiteren ist das Kartuschensystem voll kompatibel mit sämtlichen Walther MODULAR Komponenten und bietet vielfältige Möglichkeiten für den Auf- und Ausbau von Dosiersystemen. In Kombination mit dem Walther Booster Pump Modul wird so zum Beispiel eine komplette druckunabhängige Förderung bis zu 150 bar, auch über weitere Förderstrecken möglich.

Die austauschbare Aufnahme mit unterschiedlichen Anschlussgewinden für Kunststoff- und Aluminiumkartuschen multipliziert zudem die Einsatzmöglichkeiten und liefert zusätzliche Flexibilität in der Anwendung.

 

Technische Daten:
Max. Pneumatikdruck: 10 bar; Abmessungen (l/b/h): 102 x 79 x 316 mm; Eurokartusche 310 ml

Über die Walther Systemtechnik GmbH

Die Walther Systemtechnik GmbH ist Hersteller und Anbieter ganzheitlicher Lösungen für das Dosieren und Auftragen viskoser Medien. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Germersheim / Rheinland-Pfalz entwickelt Systeme, die sich nahtlos in etablierte Fertigungsprozesse einfügen. Das Produktspektrum erstreckt sich von Einzelkomponenten über Module für bestehende Produktionsanlagen bis hin zur Neukonzeption und Fertigung von Robotik-unterstützten, voll automatisierten Dosieranlagen. In diesem Zusammenhang erbringt die Walther Systemtechnik GmbH sämtliche Dienstleistungen von der frühen Konzeptphase bis hin zur Inbetriebnahme und Wartung. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.walther-systemtechnik.com

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