Peter Seeberger zählt als herausragender Grundlagenforscher in der organischen Chemie zu den Pionieren der Flusschemie und zeichnet sich durch hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Kohlenhydratchemie aus. Die Erforschung der Herstellung komplexer Zucker steht im Zentrum seiner Arbeiten. Mit seinen Synthesen begründete Seeberger das Gebiet der „Molekularen Glykobiologie“, aus dem neben Cholesterinsenkern und Diagnostika für bakterielle und parasitäre Infektionen auch neuartige zuckerbasierte Impfstoffkandidaten hervorgehen. „Diese hohe Auszeichnung erfüllt mich mit Stolz: Emil Fischer war der Begründer meines Hauptarbeitsgebietes, der Zuckerchemie", sagt Peter Seeberger und fügt ergänzend hinzu: „Er ist ein großes Vorbild für mich.“
Über die Auszeichnung
Seit 1950 verleiht die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) die Emil-Fischer-Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der organischen Chemie nun zum 35. Mal. Im Jahr 1912 stiftete Carl Duisberg dem Chemiker Emil Fischer diese Auszeichnung zu dessen 60. Geburtstag. Heute finanziert die GDCh den Preis aus einem Sondervermögen. Für seine Zucker- und Purinararbeiten erhielt Emil Fischer 1902 den Nobelpreis für Chemie.
Weiterführende Informationen zu Peter H. Seeberger und seinen Forschungsschwerpunkten: https://www.mpikg.mpg.de/biomolekulare-systeme/forschungsprogramm
Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung
Am Mühlenberg 1 im Potsdam Science Park
14476 Potsdam
Telefon: +49 (331) 567-7814
Telefax: +49 (331) 567-7875
http://www.mpikg.mpg.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (331) 567-9309
Fax: +49 (331) 567-9502
E-Mail: juliane.jury@mpikg.mpg.de