Zuschauerinnen und Zuschauer waren per Livestream dabei und auch die BPW-Schirmherrschaft in Person von Christian Rickerts, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Berlin stellvertretend für Senatorin Ramona Pop sowie Hartmut Heilmann, Abteilungsleiter Wirtschaftsordnung, Gründungen, Außenwirtschaft im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg stellvertretend für Minister Jörg Steinbach gratulierte den erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern per Videoschalte. Beide freuten sich über den Ideenreichtum der zweiten Wettbewerbsphase, den großen Gründungsmut auf der Bühne und die herausragenden Persönlichkeiten hinter den Gründungsvorhaben.
Gastgeber der zweiten Prämierung ist traditionell die Berliner Sparkasse als Premiumpartner des BPW. Sie wurde an diesem Abend von Olaf Schulz, Generalbevollmächtigter der Berliner Sparkasse als Laudator vertreten. Auch Schulz lobte den Mut und starken Gründungswillen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die auch in der derzeitigen Situation mit anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten den Traum vom eigenen Unternehmen verwirklichen wollen, und verwies auf die hohe Innovationskraft und große Bandbreite der Gründungsideen.
In der Tat hätten diese kaum vielfältiger sein können. Auf den ersten Plätzen landeten eine innovative Technologie zur Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Lungen- und Pankreaskrebs, ein neuartiges Bildungskonzept zur spielerischen Heranführung Jugendlicher an die Programmiersprache Python sowie eine Plattform zur Finanzbildung, die vor allem Spaß an Finanzthemen machen soll.
Aber auch die weiteren sechs Geschäftskonzepte hatten es in sich. Von grünen Aktienportfolios über digitale Marktplätze für zeitgenössische Fotografie sowie eine E-Commerce-Plattform für industrielle Überbestände, nachhaltiges Pilzmaterial für Sporthelme, eine Plattformlösung zur besseren Archivierung und Verfügbarkeit audiovisueller Inhalte bis hin zu einem nachhaltigen Pizza-Restaurant in Berlin-Neukölln reichte das Portfolio.
Insbesondere die Dienstleistungswirtschaft, die Digitale Wirtschaft und die Gesundheitswirtschaft zeigten sich auch in der zweiten Wettbewerbsphase als stärkste Gründungsbereiche. Mit 38,8 Prozent ist zudem die weibliche Beteiligung am BPW ungebrochen hoch.
Den Mitschnitt der Preisübergaben finden Sie ab Mittwoch auf dem BPW-YouTube-Channel: https://www.youtube.com/user/BPWBerlinBrandenburg/.
Die Siegerteams im Überblick
Dies sind die Siegerteams und ihre Platzierungen im Überblick. Ausführliche Informationen, Bildmaterial und die Pitch-Videos der einzelnen Teams finden Sie ab Mittwoch in den „Steckbriefen“ und „Siegerfilmen“, die hier zum Download bereitstehen.
Zwei Teams schafften eine Punktlandung und teilen sich die oberste Stufe auf dem Siegertreppchen. Entsprechend durften sich mit PRAMOMOLECULAR und codary UG zwei Teams über einen 1. Platz in der Kategorie BPW Plan freuen.
Platzierungen BPW Plan
1. Platz: codary: Das Gründerteam von codary will Schülerinnen und Schüler im Alter von zwölf bis 18 Jahren spielerisch und anwendungsorientiert an das Programmieren heranführen. In drei-monatigen Programmierkursen werden die Grundlagen der Programmiersprache Python anhand des Computerspiels Minecraft vermittelt und digitales, begleitetes Lernen mit Spaß etabliert.
1. Platz: PRAMOMOLECULAR: Das vierköpfige Gründerteam entwickelt eine neuartige Technologie zur Herstellung von Medikamenten gegen Lungen- und Pankreaskrebs. Dafür werden sogenannte siRNA-Wirkstoffe Dank einer revolutionären Transporttechnologie direkt in Lungen- und Pankreasgewebe gebracht und können dort die krankmachenden Proteine stummschalten.
3. Platz: Fungtion: Fungtion produziert pilzbasierte Ökomaterialien für technische Anwendungen. In einem ersten Projekt werden die umweltschädlichen Styroporanteile in Sporthelmen ersetzt. Das Material wird aus Agrarreststoffen aus dem Berliner Umland gewonnen und zu stoßabsorbierenden, leichten und kompostierbaren Kalotten (Styroporanteil in Sporthelmen) verarbeitet.
4. Platz: Liquisto: Mit einer integrierten SaaS-fähigen E-Commerce-Plattform will Liquisto das Problem von Überbeständen bei industriellen Herstellern lösen. Auf Basis eines proprietären Algorithmus wird zunächst eine ganzheitliche Analyse des Bestandes erstellt. Die so identifizierten Überbestände können anschließend über die Liquisto-Plattform vermarktet werden, die Zugang zu Käufern auf der ganzen Welt bietet. So können zusätzliche Einnahmen generiert und Verschwendungen reduziert werden.
5. Platz: aureka.ai: Das fünfköpfige Gründungsteam von aureka.ai unterstützt mit seiner Software-as-a-Service-Plattform Archive, Museen und Bibliotheken dabei, ihre audiovisuellen Daten zu analysieren und zu erschließen sowie Recherchierenden den Zugang zu ermöglichen. Zudem können Content-Produzierende aus Journalismus, Wissenschaft, Politik und Kunst ihre Quellen verwalten, transkribieren und in Teams bearbeiten.
6. Platz: Vpth: Vpth collections ist ein digitaler Marktplatz für zeitgenössische künstlerische Fotografie, der die beiden Seiten Käufer/Sammler und Galerist/Kunsthändler zusammenbringt. Dabei bietet der Marktplatz den Käufern Preistransparenz und schafft für Galerien sowie Kultur-Institutionen einen weiteren Vertriebskanal ohne Fixkosten. Reviews, Interviews und Netzwerk-Events runden das Angebot ab.
Platzierungen BPW Canvas
1. Platz: Beyond Saving: Beyond Saving ist eine moderne Finanzbildungsplattform, die mithilfe digitaler Medien Menschen dabei unterstützt, ihre Finanzen in den Griff zu bekommen. Das Besondere an der Plattform ist der große Format-Mix aus Blog-Artikeln, Videokursen, einer Lern-App und nützlichen Finanz-Tools. Zudem werden Gruppen- und Individual-Coachings angeboten. So möchte das Gründungsteam Spaß in Finanzthemen bringen.
2. Platz: Goldmarie Finanzen: Goldmarie Finanzen ist ein grünes FinTech, das auf Basis eines eigenen Algorithmus ein nachhaltiges Aktienportfolio für Privatanleger erstellt. Kunden können über die Webplattform ihr Geld unkompliziert und gewinnbringend anlegen und dabei noch in den Umweltschutz investieren.
3. Platz: Futur Zwei Gastro: Futur Zwei Gastro – Seasonal Pizza ist eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Pizzeria in Berlin-Neukölln. Alle angebotenen Speisen werden mit regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet. Zudem liegt im täglichen Geschäft der Fokus auf der Vermeidung von Müll und Überproduktion, wofür unter anderem Mehrwegverpackungen zum Einsatz kommen. Unvermeidbare Plastikabfälle werden durch Spenden an Projekte, die Plastikmüll aus den Weltmeeren fischen, kompensiert.
Nach der Prämierung ist vor der Prämierung und so startet der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg nun in die dritte und letzte Phase des diesjährigen Wettbewerbs.
Bis Dienstag, den 27. April 2021 können wieder Geschäftskonzepte als Businessplan oder als Business Model Canvas zum Wettbewerb eingereicht werden.
Mehr zum Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg lesen Sie auf www.b-p-w.de oder unter dem Hashtag #wirgründen.
Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg wurde 1995 ins Leben gerufen und ist die deutschlandweit älteste und größte regionale Gründungsinitiative. Neben dem Wettbewerb bietet der BPW angehenden Gründerinnen und Gründern umfangreiche Unterstützungsangebote in Form von kostenlosen Seminar- und Workshopangeboten, individuellen Beratungsangeboten sowie zahlreichen Veranstaltungen und Vernetzungsmöglichkeiten. Über 300 Experten unterschiedlichster Fachrichtungen engagieren sich ehrenamtlich im BPW-Netzwerk und helfen Gründerinnen und Gründern ihre Ideen zu tragfähigen Geschäftskonzepten zu entwickeln.
Organisiert wird der BPW von der Investitionsbank Berlin (IBB), der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) sowie den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg (UVB). Träger des Wettbewerbs sind die Hochschulen in Berlin und Brandenburg. Der Großteil der Gründungsinitiative wird aus Mitteln von Premiumpartnern, Partnern und Eigenmitteln der Organisatoren finanziert. Unterstützt wird die Initiative gemeinsam durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
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