Ein resistiver Touchscreen funktioniert durch den Druck auf die Oberfläche des Bildschirms, der durch eine Berührung erzeugt wird. Meist besteht die oberste Schicht des Displays aus einer dünnen Polyesterfolie. Direkt darunter befindet sich eine elektrisch leitende Schicht, gefolgt von einem Zwischenraum mit Abstandshalter und einer zweiten leitenden Schicht. Bei Berührung durch Finger, Stift oder andere Gegenstände werden die Schichten zusammengeführt, so dass ein Strom fließt. Es wird dann der elektrische Widerstand ermittelt, um die Position der jeweiligen Druckstelle zu erhalten und der entsprechende Befehl vom System ausgeführt. Ein resistiver Touch reagiert auf Druck und lässt sich daher mit jedem Gegenstand bedienen. Eine Eingabe kann also sowohl mit dem Finger als auch beispielsweise mit einem Eingabestift vorgenommen werden.
Bei der kapazitiven Lösung wird über der Bildschirmoberfläche ein elektrisches Feld erzeugt. Dies geschieht in den meisten Fällen mit einer Metalloxidfolie, die für das Auge nahezu unsichtbar ist. Nähert sich ein Finger, so wird das elektrische Feld verändert, da durch den Finger geringe elektrische Impulse an die Umgebung abgegeben werden. Es muss also kein mechanischer Druck auf die Oberfläche des Bildschirms ausgeübt werden, um im System einen Befehl auszuführen. Diese Technologie setzt sich durch die berührungslose Funktion mehr und mehr durch, auch vor dem Hintergrund der weltweiten Pandemie. Zudem ist mit der kapazitiven Lösung auch eine Multi-Touch-Funktion möglich, da gleichzeitig mehrere Berührungspunkte erfasst und verarbeitet werden können. So ist das Zoomen des Bildschirminhaltes mit zwei Fingern möglich. Kapazitive Touchscreens sind weit verbreitet und kommen in allen heute gängigen Smartphones oder Tablet-PCs zum Einsatz. Der kapazitive Touch lässt sich nur mit dem Finger bedienen.
Da bei resistive Touchscreens die Oberfläche druckempfindlich sein muss, ist diese weniger stabil und anfällig gegen mechanische Beschädigungen wie Kratzer. Bei kapazitiven Lösungen kann dagegen ein kratz- und stoßfestes Glas verbaut werden. Der Nachteil liegt daran, dass beispielsweise im Winter keine Bedienung mit Handschuhen möglich ist. Auch beim Thema Barrierefreiheit zeigt sich ein Nachteil, weil Menschen mit Armprothesen ein Gerät mit kapazitivem Touch nicht bedienen können. Im Handel sind spezielle leitende Stifte erhältlich, die diesen Nachteil korrigieren.
Holitech bietet kapazitive Touchscreen-Monitore in Größen von 1 Zoll bis 105 Zoll. Das Portfolio umfasst neben Standarddisplays auch kundenspezifische Lösungen sowohl in Single- als auch in Multi-Touch-Ausführung mit bis zu 40 gleichzeitigen Touchpoints. Optionale Touchscreen-Technologien wie DITO (doppelseitiges ITO), SITO (einseitiges ITO) oder OGS (One Glass Solution) sind ebenfalls erhältlich. Das Deckglas kann in kundenspezifischen Formen einschließlich Druck, spezieller Oberflächenbehandlung in den Ausführungen AG, AF, AR usw. oder PMMA-Abdeckung geliefert werden. Die Standardverklebung des Deckglases mit Luftspalt unter Verwendung von DST sind ebenso mögliche wie die Verklebung mit flüssigem Kleber (OCR), Film (OCA) und die optische Verklebung mit Flüssigglas. Eine breite Palette an Touch-Controllern der führenden Hersteller wie Microchip, Cypress, FocalTech, Zinitix, Goodix und Sitronix einschließlich Atmel® maxTouch® wird unterstützt, um sowohl die kostenoptimierte Lösung als auch die High-End-Industrielösung zu entwickeln. Stand-Alone-Sensoren mit und ohne Controller sind ebenfalls erhältlich und Chip on Board (COB) und Chip on Flex (COF) Designs sind möglich.
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