Die Auswertung ergab, dass mehr als 68 Prozent der Unternehmen, bei denen Kriminelle es bereits einmal geschafft hatten, in die Netzwerke einzudringen, innerhalb von 12 Monaten erneut angegriffen wurden. Erfolgreich war jedoch keiner der Angriffe der zweiten Welle, da die Unternehmen nach der ursprünglichen Attacke die richtigen Maßnahmen getroffen und die zuvor ausgenutzten Sicherheitslücken geschlossen hatten. Trotzdem sollte der Report zu denken geben, denn beim Thema Cyberangriffe ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Blitz sehr wohl zweimal an der gleichen Stelle einschlägt.
Umso wichtiger ist es, spätestens nach dem ersten erfolgreichen Angriff schnell zu handeln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Dazu zählen neben Sicherheitsupdates, starken Passwörtern und einer Mehr-Faktor-Authentifizierung auch Notfallpläne. Zusätzlich kann professionelles Vulnerability Management helfen, Sicherheitslücken identifizieren und zu schließen. Ein permanentes Security Monitoring hilft außerdem dabei, verdächtige Vorgänge und Hackeraktivitäten frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Ergänzt durch Awareness-Maßnahmen zur Mitarbeitersensibilisierung lässt sich die Cybersicherheit eines Unternehmens zusätzlich steigern.
Rein technische Lösungen bieten hingegen keinen ausreichenden Schutz vor Cyberattacken. Auch das ergab die Auswertung von Crowdstrike. In rund 40 Prozent der beobachteten Fälle waren die verwendeten Virenschutzlösungen gegen die Angreifer nutzlos. Als Gründe hierfür nennt der Report falsche Konfigurationen, zu schwache Präventionseinstellungen oder eine unvollständige Implementierung im Unternehmensnetzwerk. Auch ein zu laxer Umgang mit Sicherheitsupdates kann selbst die beste Sicherheitslösung nutzlos machen.
Diese Punkte fallen 2020 ganz besonders ins Gewicht, denn die plötzliche Umstellung auf Remote-Arbeit im Frühjahr hat dazu geführt, dass auch private Rechner häufig Zugang zu Unternehmensnetzwerken erhalten. Diese vielen neuen Schnittstellen sowie die oft weniger gut geschützten privaten Geräte eröffnen Cyberkriminellen neue Angriffsflächen und führen dazu, dass Sicherheitskonzepte immer komplizierter werden.
Kein Unternehmen sollte sich in falscher Sicherheit wiegen, auch wenn es bereits einen Hackerangriff durchgestanden hat. Dieser sollte vielmehr als Chance begriffen werden, um eine ganzheitliche Strategie zu entwickeln, die nicht nur auf einzelne Hackerangriffe reagiert, sondern konstant für mehr Cybersicherheit sorgt und alle Unternehmensbereiche umfasst – eben auch die zunehmende Zahl an Schnittstellen und privaten Endgeräten.
Das 8com Cyber Defense Center schützt die digitalen Infrastrukturen von 8coms Kunden effektiv vor Cyberangriffen. Es beinhaltet ein Security Information and Event Management (SIEM), Vulnerability Management sowie professionelle Penetrationstests. Zudem bietet es den Aufbau und die Integration eines Information Security Management Systems (ISMS) inklusive Zertifizierung nach gängigen Standards. Awareness-Maßnahmen, Security Trainings und ein Incident Response Management runden das Angebot ab.
8com gehört zu den führenden Anbietern von Awareness-Leistungen und Informationssicherheit in Europa. Seit 15 Jahren ist das Ziel von 8com, Kunden die bestmögliche Leistung zu bieten und gemeinsam ein ökonomisch sinnvolles, aber trotzdem möglichst hohes Informationssicherheitsniveau zu erzielen. Durch die einzigartige Kombination aus technischem Know-how und direkten Einblicken in die Arbeitsweisen von Cyberkriminellen können die Cyber-Security-Experten bei ihrer Arbeit auf fundierte Erfahrungswerte zurückgreifen.
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