Die weltweiten Lockdown-Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie werden neben sozialen Auswirkungen auch einen deutlichen wirtschaftlichen Abschwung bewirken. Während die DACH Staaten über eine relativ starke Wirtschaft verfügen, werden die Auswirkungen in den süd- und osteuropäischen Ländern vermutlich deutlich stärker ausfallen. Steigende Arbeitslosigkeit und geschwächte Sozialkassen könnten zur Not vieler Menschen und damit zu mehr Kriminalität führen. Das Risiko von Überfällen auf wohlhabende Personen, Wohnungseinbrüche in lohnende Objekte, Erpressungen oder Entführungen wird daher wieder deutlich ansteigen.
Eine Entführung ist aus Sicht der Täter grundsätzlich ein attraktives Verbrechen. Mit überschaubarem Aufwand können sie eine hohe Geldsumme erlangen. Auch wenn es sich um eine komplexe Straftat handelt, sind die Beweggründe der Täter einfach:
- Das Opfer hat Geld
- Es ist ein leichtes Ziel
Weltweit werden ca. 12.000 Entführungen pro Jahr bei den Behörden gemeldet, in den DACH-Staaten davon ca. 150 Stück. Gemeint sind damit Entführungen, bei denen Lösegeld für ein Opfer gefordert wird. Allein in Deutschland werden zwar jährlich mehrere tausend Entführungen in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst, jedoch handelt es sich bei einem Großteil davon um Kindsentziehungen nach einem Sorgerechtsstreit und nicht um klassische Entführungen mit Lösegelderpressung.
Bei den Risikogruppen wird zwischen Unternehmen und Personen unterschieden. Menschen werden entführt, weil sie als Person bekannt sind bzw. als vermögend gelten oder weil sie für ein Unternehmen bzw. eine Organisation arbeiten, die als zahlungskräftig eingeschätzt wird.
Neben dem Opfer selbst gibt es zahlreiche Beteiligte, welche in die Entführung direkt oder indirekt mit involviert sind und jeweils eigene Interessen verfolgen (müssen). Familienangehörige, Behörden, Versicherungen, Medien, Banken, Dolmetscher, Anwälte, Verhandlungsexperten, sie alle können mehr oder weniger beteiligt sein. Dabei kommt es immer wieder zu unterschiedlichen Meinungen, Rechtsstreitigkeiten, behördlichen Auflagen, persönlichen Befindlichkeiten und vielem mehr, wodurch die Lösegeldzahlung erschwert werden kann.
Corporate Trust steht mit einem Team erfahrener Krisenmanager für die Beratung im Krisenstab sowie mit einem weltweiten Netzwerk für die Verhandlungen mit den Erpressern zur Verfügung. Über eine 24/365-erreichbare Krisenhotline jederzeit verfügbar können ab der ersten Minute wertvolle Tipps und Hinweise zu den Erstmaßnahmen geben werden.
Christian Schaaf
Der Autor ist Geschäftsführer und Gründer von Corporate Trust. Als ehemaliger Kriminalbeamter ist er ein Fachmann für den Umgang mit kriminellen Bedrohungen sowie das Krisenmanagement bei Extremsituationen.
Corporate Trust ist der strategische Partner im Risiko- und Krisenmanagement. Als Unternehmensberatung für Sicherheitsdienstleistungen unterstützt Corporate Trust Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen im High-Level-Security-Bereich. Sicherheitskonzepte sollten so effektiv und diskret sein, dass ihre Existenz am besten gar nicht wahrgenommen wird. Genau das ist die Mission. Corporate Trust will eine Umgebung schaffen, in der man sich absolut sicher und ungestört auf die eigenen Ziele und die Ziele des Unternehmens konzentrieren kann. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch.
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