Präzise und zuverlässige Feuchtemessung senkt Kosten und schont die Umwelt

Holzwerkstoffe, Biobrennstoffe, Saatgut, Lebens- oder Futtermittel – diese und andere Roh- und Werkstoffe haben eines gemeinsam: Feuchtigkeit kann sie langfristig schädigen oder ihre Qualität negativ beeinflussen und ihre Nutzung oder Weiterverarbeitung behindern. Für alle Unternehmen, die mit diesen und vergleichbaren Grundstoffen arbeiten, ist die Feuchtemessung deshalb ein grundlegender Arbeitsschritt. Sie dient einerseits zur Vorbeugung, andererseits der Überwachung von Trocknungsverfahren.

Im industriellen Produktionsprozess wird zur Überwachung von Band-, Trommel- oder Gegenstromtrockner häufig eine händische Stichprobenmessung durchgeführt.

Im Ergebnis werden tatsächlich erforderliche Trocknungszeiten häufig unnötig überschritten oder unterschritten. Dieser Mangel an Effizient ist gleichermaßen Kosten- und Umweltfaktor, da Trocknungsverfahren mit hohem Energieaufwand verbunden sind. Durch eine regelmäßige, zuverlässige Feuchtemessung während der Trocknung können Trocknungszeiten auf das erforderliche Maß reduziert werden.

Grundsätzlich bieten sich verschiedene physikalische Messprinzipien an, um die Feuchtigkeit in Materialien und Werkstoffen zu bestimmen. Für die industrielle Feuchtemessung haben sich vor allen Dingen solche Systeme bewährt, die Mikrowellen nutzen, um Wassermoleküle zu quantifizieren. Sie durchdringen das gesamte Produkt und können damit sowohl die Feuchtigkeit an der Oberfläche als auch im Inneren messen. Eine einzelne Messung dauert dabei nur wenige Millisekunden und ist hochgradig genau.

Das 2 Parameter-Mikrowellen-Resonanz-Verfahren (2PMR), entwickelt in 2001, in einer Kooperation zwischen der Firma Döscher und dem Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, nutzt ein stehendes elektromagnetisches Feld und misst dessen Veränderungen in der Interaktion mit Wassermolekülen. Über die Bestimmung des Energieverlusts des Felds, als Reaktion auf die Ausrichtung des H2O-Moleküle sowie die Messung der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Mikrowellen lässt sich die Zahl der Wassermoleküle und damit die Wassergehalt präzise bestimmen.

„Optimale Ergebnisse in der Abstimmung von Trockenzeiten erzielen unsere Kunden durch den Einsatz von Trocknern mit integrierter Feuchtemessung mittels 2 Parameter-Mikrowellen-Resonanz-Verfahren“, erklärt Dipl.-Ing. Jörn Döscher, Geschäftsführer der Döscher Microwave Systems GmbH. „Viele Anbieter und Nutzer von Trocknern verzichten aus Kostengründen auf die Integration der kontinuierlichen Bestimmung des Wassergehalts in den Produktionsprozess“, weiß Döscher. „Eine dauerhafte, exakte und langzeitstabile Messung kann jedoch langfristig Produktionskosten senken und so eine erforderliche Investition rechtfertigen“.

Die Döscher Microwave Systems GmbH wurde 2014 durch die Fusion der Döscher & Döscher GmbH mit der AMS Advanced Microwave Systems GmbH gegründet. Ansässig in schleswig-holsteinischen Rellingen, direkt an der hamburgischen Landesgrenze , entwickelt und produziert Döscher Messsysteme zur Feuchtemessung sowie zur Flächengewichtsmessung und Dichtemessung, zur Anwendung im verarbeitenden Gewerbe sowie als Laborgeräte. Die Messsysteme VenScan und MoistureScan ermöglichen für unterschiedliche Produktionsverfahren die Feuchtigkeitskontrolle direkt im Produktstrom und unterstützen dadurch eine optimale Prozesssteuerung.

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