Stauff entwickelt damit sein Konzept skalierbarer Dienstleistungen rund um hydraulische Leitungen, Stauff Line, konsequent weiter: „Indem wir in immer mehr Ländern anschlussreif vorbereitete Rohre in vorkonfektionierte Baugruppen integrieren, nehmen wir den OEM weitere aufwändige Schritte in ihren Herstellungsprozessen ab“, erläutert Jörg Deutz, CEO der Stauff Gruppe, die Strategie.
Das Rohr zur Stauff Line
In den Stauff Rohrbiegeanlagen können Rohre in allen gängigen Werkstoffen und Ausführungen, mit Durchmessern von 6 bis 50,8 mm und Wandstärken von 1 bis 4,5 mm, in hochkomplexe Formen gebogen werden. Komponenten wie Muttern und Schneidringe können maschinell montiert und Rohrenden durch Bördeln oder Umformen für die Aufnahme von Rohrverbindungen vorbereitet werden. Weitere Arbeitsschritte sind beispielsweise das Schweißen und Löten von Anschlussteilen mit anschließender Beschichtung bzw. Oberflächenveredelung. Auch die Vormontage weiterer Systemkomponenten wie Schellen, Flansche, Kugelhähne, Verteiler etc. – alle aus eigener Entwicklung und Herstellung – erfolgt direkt bei Stauff. Die montagereif vorbereiteten Rohrleitungen werden zu Baugruppen und Modulen kombiniert und auf Shadowboards oder A-Frames montiert bis zum Montageband der Maschinen- und Anlagenbauer geliefert.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Beschaffungsaufwand und Lagerbestände für einzelne Komponenten werden reduziert, Effizienz und Sicherheit durch kürzere Montagezeiten und die Vermeidung von Montagefehlern erhöht und die umfängliche Verantwortung für ganze Leitungsabschnitte von Anschluss zu Anschluss an einen einzigen Hersteller übertragen.
Erfahrung und internationaler Wissenstransfer
Vorbild für alle Standorte ist das globale Stauff-Kompetenzzentrum für Rohrbearbeitung bei der britischen Tochtergesellschaft der Stauff Gruppe. Um weltweit Ergebnisse auf konstant hohem Qualitätsniveau produzieren zu können, werden alle Stauff Niederlassungen mit den gleichen High-Tech-Rohrbiegeautomaten wie den hier eingesetzten ausgestattet. Sie sind per Cloudanwendung miteinander vernetzt, so dass Fertigungsparameter, die gegebenenfalls bei Stauff UK ermittelt wurden, von Maschine zu Maschine übertragen werden können.
„An Stelle eines langen Lernprozesses steht bei uns der Wissenstransfer von unseren erfahrenen britischen Kollegen zu den weltweiten Standorten“, so Jörg Deutz. „Die enge internationale Zusammenarbeit ist aber besonders für ihrerseits global agierende Unternehmen von enormem Vorteil. Sie können sich darauf verlassen, weltweit zu 100% identische, qualitativ hochwertige Leitungsmodule zu beziehen. Das garantieren wir sowohl als Full-Liner, der ausschließlich mit Komponenten aus eigener Herstellung arbeitet, als auch als Inhaber hochkompetenter Rohrbiegezentren.“
Seit mehr als 50 Jahren entwickeln, produzieren und vertreiben die Unternehmen der STAUFF Gruppe Leitungskomponenten und Hydraulikzubehör für den Maschinen- und Anlagenbau und die industrielle Instandhaltung.
Zum Produktprogramm zählen aktuell etwa 40000 Standardkomponenten in zehn Produktgruppen sowie eine Vielzahl an Sonder- und Systemlösungen, die nach Kundenvorgaben oder auf Basis eigener Entwicklungen gefertigt werden.
Niederlassungen in 18 Ländern und die enge Zusammenarbeit mit einem flächendeckenden Netzwerk aus Handelspartnern und Werksvertretungen in sämtlichen Industrieländern stellen maximale Verfügbarkeit und Servicekompetenz vor Ort sicher.
Weltweit sind etwa 1400 Mitarbeiter für die STAUFF Gruppe tätig, davon 580 in Deutschland.
Im Geschäftsjahr 2018 haben die Unternehmen der STAUFF Gruppe einen Außenumsatz von über EUR 251 Mio. erwirtschaftet.
Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG
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