Die Diagnose-Lösung von Pilz erfasst Diagnosedaten wie z. B. Einzel-Seriennummern, den Versionsstand, aktuelle Zustände sowie Fehlerzustände in der Vergangenheit. Diese werden auf Steuerungsebene via Modbus oder Profibus abgefragt und verarbeitet. Zukünftig geht das auch via Profinet oder Ethernet/IP. Anschließend werden sie auf dem Display des Feldbusmoduls, dem Monitor einer SPS oder auf dem Bildschirm eines Rechners via Webserver angezeigt.
Die Diagnosedaten sind damit sowohl an der Maschine als auch via Fernzugriff verfügbar. Sie können sie für eine vorausschauende Wartung einsetzen. Diese bekommt im Zuge von Industrie 4.0 einen immer höheren Stellenwert. Das gilt nicht nur mit Blick auf den rechtzeitigen Austausch von verschlissenen Teilen, sondern auch für die Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit. Mit den gespeicherten Daten vergleichen Sie jederzeit den Urzustand mit dem aktuellen. Damit entdecken Sie eventuelle Veränderungen an der Maschine sofort. Und das ohne zusätzliche Hardware auf der Steuerungsebene!
Die Pilz-Diagnoselösung unterstützt den modularen Ansatz
Ein weiteres Beispiel für Industrie-4.0-Szenarien sind intelligente Lösungen für die funktionale Sicherheit modularer Anlagen. Die Linienverkabelung der Diagnoselösung macht es vergleichsweise einfach, ein weiteres Modul zur Anlage hinzuzufügen. Eine neue Verkabelung, Veränderungen im Schaltschrank oder an den Konstruktionsplänen sind nicht erforderlich. Auch zusätzliche Sicherheitsgeräte erübrigen sich. In Kombination mit dem sicheren Schutztürsystem PSENmlock können Sie Schutztüren erstmals auch einzeln ansteuern. Stehen in einer Anlage Wartungsarbeiten oder ein Werkzeugwechsel an, dann lässt sich definieren, welche Türen nach der Abschaltung geöffnet werden dürfen. Ohne Verwendung der Safety Device Diagnostics würden alle Türen aufgehen!
IO-Link Safety als Alternative
Mit IO-Link Safety wird zurzeit ein alternatives Verfahren entwickelt. Es gewährleistet Interoperabilität bis hin zu den Sensoren. Es funktioniert also auf allen Ebenen mit Sicherheitsgeräten verschiedener Hersteller. Daten werden sicher vom Sensor zur SPS übertragen. Dadurch entstehen neue Anwendungsmöglichkeiten. So schaltet bei IO-Link Safety die SPS und nicht der Sensor. Dadurch sind teure Sicherheitsarchitekturen vorgegeben und neue Abhängigkeiten zwischen Sensor und SPSen entstehen z.B. im Austauschfall.
Das Verfahren basiert auf Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, d. h. gleichsam auf einer Sternverkabelung im Feld oder in den Schaltschrank hinein. Unter dem Strich sind sowohl die Installations- als auch die Engineering-Kosten deutlich höher als bei der Diagnose-Lösung. Je nach Applikation entscheidet das Kosten-Nutzen-Verhältnis für das eine oder andere System. Fazit: IO-Link Safety ist aktuell noch eine Zukunftsvision – unsere Diagnose-Lösung können Sie bereits heute einsetzen. Die smarte Diagnose von Pilz für die Fabrik der Zukunft!
Pilz is an innovative automation technology company operating internationally. Pilz uses its solutions to create safety for man, machine and the environment. In addition to the head office in Ostfildern near Stuttgart, the family business is represented with around 2,500 staff in 42 subsidiaries and branches on all continents.
The company’s products include sensor technology, electronic monitoring relays, safety relays, configurable and programmable control systems, automation solutions with motion control, systems for industrial communication as well as visualisation solutions and operator terminals.
Pilz solutions can be used in all areas of mechanical engineering, including the packaging and automotive industry, plus the railway technology, press and wind energy sector. These solutions ensure that baggage handling systems run safely at airports and funiculars or roller coasters travel safely; they also guarantee fire protection and energy supply in buildings.
Pilz also provides a comprehensive range of services worldwide, including safety advice, engineering, product training and seminars on the subject of machinery safety. www.pilz.com
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