In seinem 2013 errichteten Holzhaus lebt Bastian Reitmeyer mit Frau und Kind auf 130 m2 Wohnfläche. Die PV-Anlage mit zunächst 5,1 kWp kam 2015 aufs Dach, für die bestmögliche Eigenversorgung nutzt die Familie ein E3/DC-Hauskraftwerk S10 MINI. Ursprünglich waren PV-Anlage und Hauskraftwerk auf den Bedarf im Haushalt ausgelegt. Doch auf dem Süddach blieb noch Platz für mehr Solarleistung. Außerdem entstand der Wunsch, elektrisch zu fahren. Deshalb ging Bastian Reitmeyer die Erweiterung bis an die 10-kWp-Grenze im Mai 2018 an. Inzwischen hat die Familie zwei Elektrofahrzeuge: ein Renault Twizy machte den Anfang, ein e-Golf folgte.
Beim Ausbau der solaren Eigenversorgung hat Dietmar Hergesell von Pure Energien die Familie beraten. Für die zusätzliche Generatorleistung von 4,86 kWp ist ein externer Wechselrichter erforderlich, denn der Systemwechselrichter des S10 MINI ist für die Gesamtleistung zu klein. Der neue Anlagenteil speist somit als AC-Quelle ins Hauskraftwerk ein, das weiterhin die Energieflüsse steuert und nun neben der Eigenversorgung im Komfortbereich vor allem die Elektromobilität unterstützt.
Hohe Autarkiewerte von Anfang an
Der Ausbaugedanke entstand aber auch durch die Analyse der Erzeugungs- und Verbrauchsdaten über das E3/DC-Kundenportal: Bastian Reitmeyer fiel auf, dass die Erzeugung selbst an wolkigen Tagen ausreicht, um den Grundbedarf im Haushalt zu decken. Was also war naheliegender, als die noch freie Dachfläche ebenfalls mit Modulen zu belegen? „Ich wollte noch mehr Autarkie und mehr Reserven, um das Auto mit möglichst viel Eigenstrom zu laden.“ Über die Kommunikation mit dem S10 MINI lädt die Wallbox bevorzugt oder auch ausschließlich Solarstrom in die Fahrzeugbatterien. Er hat übrigens entschieden, seinen privaten Ladepunkt im Internet auszuweisen und auch anderen E-Mobilisten zugänglich zu machen.
Schon vor der Anlagenerweiterung erreichte die Familie im Haushaltsstrom einen hohen Autarkiegrad: So weist das E3/DC-Kundenportal für das gesamte Jahr 2017 einen Durchschnittswert von 62 % aus: Von 2.787 verbrauchten Kilowattstunden kamen nur 1.053 aus dem Netz. Bei gleichzeitiger Einspeisung von 2.591 kWh Überschussstrom ins Netz, das ist etwa das 2,5-fache des Bezugs, setzt Bastian Reitmeyer seine Stromrechnung praktisch auf null – denn die Einnahmen aus der Vergütung decken die Bezugskosten.
Mit der Erweiterung der Solarstromerzeugung und -nutzung zielen Bastian Reitmeyer und Dietmar Hergesell nun auf einen Autarkiegrad von 70 bis 75 %. Ein Pluspunkt des E3/DC-Hauskraftwerks ist in diesem Fall der AC-Eingang, der über einen externen Wechselrichter die zusätzliche Leistung einbindet. Die Reitmeyers konnten zudem noch die Speicherkapazität erhöhen. Doch selbst wenn diese ausgereizt ist, kann das Hauskraftwerk als Energiemanager weitere Solarstrommengen direkt ins Elektroauto laden oder für andere Anwendungen nutzen – in einem Neubauprojekt am besten für den Wärmepumpenbetrieb.
Autarkie im Alltag erleben
Im Display des Hauskraftwerks präsentiert nun also ein weiterer Akteur seine Leistung: Abzulesen sind zwei Erzeugungswerte (S10 MINI und externer Wechselrichter), die Batterieladung, der Hausverbrauch, der Ladestrom der Wallbox und – nachrangig, aber dennoch wichtig – die Einspeisung ins Netz.
Sarah Reitmeyer war vor dem ersten Schritt in Richtung Autarkie noch skeptisch, ist inzwischen aber von der Eigenversorgung begeistert. Sie kann jedenfalls für Neuanlagen und Nachrüstungen nur schnelles Handeln empfehlen: „Ich würde nicht damit warten. Es ist genial und macht auch Spaß.“ Man richte sich stärker nach der Solarerzeugung, sehe aber auch den Erfolg und die Einsparung. Sollte also auch noch die bislang verschmähte Nordseite des Daches belegt werden? Überlegenswert sei es, sagt Bastian Reitmeyer. Aber vorerst freut er sich über mehr Autarkie und mehr Mobilität mit Eigenstrom.
Fakten auf einen Blick:
Objekt: Einfamilienhaus in Holzbauweise, Baujahr 2013
Wohnfläche: 130 m2
Standort: Fuldatal, Landkreis Kassel
PV-Leistung: 5,1 + 4,86 kW auf Süddach
Speicher: E3/DC-Hauskraftwerk S10 MINI
Autarkiegrad (2017): 62 %
Autarkiegrad nach Erweiterung (Prognose): 70 bis 75 %
Die E3/DC GmbH, eine 100%ige Tochter der Hager Group, wurde 2010 in Osnabrück gegründet. Heute ist E3/DC als Wechselrichterhersteller in Deutschland Marktführer für die netzgekoppelte solare Ersatzstromversorgung. Die von E3/DC entwickelte dreiphasige DC-Technologie (TriLINK®) und die Ladesysteme für Elektrofahrzeuge sorgen beim Einsatz in Privat- und Gewerbeimmobilien für höchste Autarkiegrade und Einsparungen – insbesondere im oberen Leistungsbereich. 2018 wurde E3/DC zum zweiten Mal in Folge von Florian Langenscheidt als „Marke des Jahrhunderts“ ausgezeichnet. In einer von EuPD Research (Bonn) durchgeführten unabhängigen Kundenbefragung erreichte das Unternehmen im vergangenen Jahr den höchsten Weiterempfehlungswert. Die Kundenzufriedenheitsanalyse des Instituts ergab für E3/DC 2018 zum dritten Mal in Folge die Note 1,6. Das nach ISO 9001 zertifizierte Unternehmen beschäftigt aktuell über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Osnabrück, Göttingen, Wetter (Ruhr) und München. Entwickelt und produziert werden Lithium-Speichersysteme, Wechselrichter, Wallbox und andere Komponenten in Deutschland.
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