Bei der Energieautarkie kommt moderne Technologie wie etwa Photovoltaik, Windkraftanlagen, Solarthermie oder Biomasseheizwerke zum Einsatz. Wie sieht hier die Zukunft aus? Welche Haushaltstypen, was für Menschen sind das, die Energieautarkie anstreben? Wo leben sie und wie hoch ist deren Marktpotenzial? infas 360 hat diese Fragen im Rahmen einer Studie beantwortet.
infas 360 hat über 10.000 Personen online ausführlich zu Nutzung, Ausstattung, Präferenzen, Wünschen und konkreten Plänen beim Thema Energiebeschaffung befragt. Die Befragungsergebnisse wurden mit weiteren rund 700 Sekundärdaten auf Gebäudeebene verknüpft und die Haushalte dann nach Energieautarkie-Affinität segmentiert. Die Ergebnisse wurden flächendeckend auf jedes Gebäude in Deutschland übertragen.
In einer aufwendigen Clusteranalyse wurden 7 Haushaltstypen mit unterschiedlichen Energieautarkie-Affinitäten ermittelt. Drei dieser Cluster mit zusammen rund 5 Mio. Haushalten bilden den deutschen Markt für die Energieautarkie. Die anderen 4 Segmente beschreiben Haushalte, die mit dem Thema recht wenig anfangen können. Für alle Cluster sind detaillierte Beschreibungen verfügbar.
Grundsätzlich haben Menschen mit Wohneigentum die größte Affinität zur Energieautarkie, allein weil sie das Thema durch entsprechende Investitionen selbst beeinflussen können. Das Grundpotenzial für die energieautarken Haushalte setzt sich also zusammen aus aktuellen Eigentümern (45,9% aller deutschen Haushalte) sowie Mietern mit konkretem Plan zum Immobilienerwerb in den nächsten 24 Monaten (wurde abgefragt: 10,9% aller deutschen Haushalte). Insgesamt sind dies rund 21 Millionen Haushalte.
Das Segment mit der höchsten Energieautarkie-Affinität umfasst 13% bzw. 2,73 Mio. Haushalte. Auszug aus dem Steckbrief: Die Personen sind etwas älter (eher 60+), mit hoher Kaufkraft, wohnen ruhig im Einfamilienhaus auf dem Land oder am Stadtrandgürtel und haben das Bedürfnis, sozial und nachhaltig, aber auch innovativ und unabhängig zu agieren.
(s. Abbildung 1)
infas 360 hat flächendeckend für jede Gebäudeadresse Deutschlands eine Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der eines der Cluster auftreten kann. Und die regionale Verteilung der Cluster differiert deutlich, wie der Vergleich der bundesweiten Verteilung mit der in Düsseldorf zeigt. In der NRW-Landeshauptstadt stellen nämlich nur 14% der Haushalte den Markt für Energieautarkie (bundesweit 24%). Aber in den Stadtteilen gibt es signifikante Unterschiede.
(s. Abbildung 2)
Für Anbieter entsprechender Technologien, aber auch für die klassischen Energieversorger bietet die Studie zahlreiche aufschlussreiche Erkenntnisse. Sie können auf Basis der Ergebnisse in Regionen mit hohem Potenzial die Haushalte zielgerichtet ansprechen.
Haben Sie weiterführende Fragen dazu, dann kontaktieren Sie unser Consulting-Team unter Consulting@infas360.de
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