Das vor vier Jahren gegründete Jenaer Unternehmen hat sich auf die Aufnahme von Fingerabdrücken mit höchsten Ansprüchen an Sicherheit und verbunden mit einfachster Bedienung spezialisiert. Damit soll der Nachweis der Identität vereinfacht und für jedermann jederzeit möglich gemacht werden. "Die intuitive und einfache Bedienung von biometrischen Geräten zur Fingerabdruckaufnahme ist Voraussetzung für die Digitalisierung vieler behördlicher Prozesse", erklärt Roberto Wolfer, einer der Geschäftsführer der JENETRIC. "Wir haben mit unseren Produkten erstmals die Möglichkeit geschaffen, dass die hochqualitative Fingerabdruckaufnahme ohne Anleitung eines Beamten in Selbstbedienung aufgenommen werden können."
Davon konnte sich der Wirtschaftsminister gleich selbst überzeugen, indem er seine Fingerabdrücke in einer simulierten Grenzkontrolle aufnahm. "Mit den Fingerabdruck-Scannern von JENETRIC kommt ein echtes High-Tech-Produkt und zugleich eine wichtige Voraussetzung für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung aus Thüringen", sagte Tiefensee. So könne er sich vorstellen, dass diese intelligenten Geräte zukünftig in vielen Einwohnermeldeämtern eingesetzt werden, wo sie die Beamten entlasten und die Beantragung des Reispasses vereinfachen könnten.
Ob Beantragung von Reisepässen, Führerscheinen, Förderanträgen oder Abgabe von Steuererklärungen: Unter dem Stichwort "e-Government" gibt es national und international vielfältige Aktivitäten, durch den Einsatz von Biometrie diese Prozesse ohne Abstriche bei der Sicherheit zu automatisieren. "Deutschland ist einer der Vorreiter bei der Integration von Fingerabdrücken in Reisepässe und Personalausweise. Leider werden die sich damit ergebenden Möglichkeiten aufgrund der fehlenden Infrastruktur bisher nur ansatzweise genutzt. Deshalb freut uns die Initiative des Wirtschaftsministeriums, die Digitalisierung und IT-Sicherheit in Thüringen voranzubringen", erläutert Wolfer.
Neben den neue Möglichkeiten der Biometrie wurden beim Besuch des Wirtschaftsministers auch aktuelle Themen wie der Breitbandausbau und die Vereinfachung von Förderanträgen diskutiert. Hier könnte die Thüringer Landesregierung Vorreiter sein, indem die Prozesse zur Antragstellung von Fördermitteln komplett digitalisiert werden und somit zur Beschleunigung des Verfahrens beitragen. Für die sehr dynamische und wachstumsstarke Biometriebranche ist eine schnelle Bearbeitungszeit der Förderanträge Voraussetzung für kurze Produktentwicklungszeiten. Nur damit können die Unternehmen im internationalen Wettbewerb mithalten.
Weitere Informationen unter www.jenetric.de
Die JENETRIC GmbH wurde 2014 am Optikstandort Jena von Ingenieuren mit langjähriger Erfahrung in der Fingerabdruckaufnahme gegründet und hat sich auf die Entwicklung von biometrischen Aufnahmesystemen spezialisiert. Zum multidisziplinären Team gehören Hard- und Software-Spezialisten sowie Produktions- und Vertriebsprofis. Das Unternehmen verfolgt bei seinen Produktentwicklungen einen ganzheitlichen Ansatz, der sich klar an den Anforderungen der Kunden orientiert – mit dem ambitionierten Ziel, Lebens- und Arbeitsbedingungen durch die Nutzung biometrischer Systeme zu verbessern.
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