Am Anfang stand eine Broschüre
Den betrieblichen Arbeitsschutz auf eine gut organisierte Grundlage zu stellen, geht auf eine Idee von Marie-Luise Menke zurück. Sie ist die Prokuristin im Unternehmen. „Ich informiere mich regelmäßig über Neuigkeiten und Verbesserungsmöglichkeiten in Sachen Arbeitsschutz. Dazu nutze ich vor allem die Veröffentlichungen der BGHM“, erzählt sie. Als sie in einer BGHM-Broschüre einen Artikel über das Gütesiegel „Sicher mit System“ liest, stellt sie fest: Ihr Betrieb erfüllt bereits viele Kriterien und Anforderungen. Schnell war der Entschluss gefasst, die wenigen fehlenden Punkte und Maßnahmen anzugehen, um das Gütesiegel zu erhalten. „Arbeitsschutz gehört zu unserer Unternehmenskultur und es gibt immer etwas, was man dabei noch ein bisschen besser machen kann“, hebt sie hervor.
Viel Vorarbeit geleistet
„Wir haben eine übergeordnete Struktur und systematische Dokumentation eingeführt“, berichtet Dieter Menke. Werden Ideen oder Vorschläge von der Belegschaft angesprochen, erfolgt zunächst eine Prüfung, bevor die Umsetzung angegangen wird. „Dank unserer Wiedervorlagen kontrollieren wir in festgelegten Zeit-räumen, ob alles so funktioniert wie angedacht oder ob wir noch einmal nach-steuern müssen“, erklärt Marie-Luise Menke. Die Prokuristin besucht zudem als Abrundung der Gesamtmaßnahme noch in diesem Jahr einen mehrtägigen Führungslehrgang der BGHM.
Haut- und Gehörschutz als besondere Anliegen
Auch unabhängig vom Gütesiegel „Sicher mit System“ ist die Geschäftsleitung sehr um die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit bemüht. „Bei diesem Betrieb merkt man: Arbeitsschutz ist hier eine Herzensangelegenheit. Und was die Unternehmensverantwortlichen vorleben, dient als gutes Beispiel für alle Beschäftigten“, sagt BGHM-Aufsichtsperson Schulte. So kümmert sich Dieter Menke insbesondere um das Thema Gehörschutz. Er unterweist die Belegschaft regelmäßig, wie man das Gehör richtig und wirksam schützt und hat bereits vor Jahren für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Produktionsbereich individuell angepasste Gehörschutze angeschafft. Für seine Frau ist der Hautschutz ein großes Anliegen. „Gerade bei den Männern im Metallbereich muss man beim Hautschutz zwar etwas mehr Überzeugungsarbeit leisten, aber mit der Zeit lassen sich alle von den Vorteilen überzeugen“, sagt sie. Mehr noch – das AMS hat spürbar positive Effekte auf das gesamte Unternehmen: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter merken, dass ihre Gesundheit ein sehr wichtiges Anliegen für die Unternehmensleitung ist.
Über das Gütesiegel „Sicher mit System“
Das "Gütesiegel – Sicher mit System" ist ein Arbeitsschutzmanagementsystem, das auf dem Nationalen Leitfaden für Arbeitsschutzmanagementsysteme beruht. Es wird von der BGHM an Betriebe vergeben, die ein professionelles und systematisches Arbeitsschutzmanagement in die Betriebsabläufe integriert haben. Das Gütesiegel ist drei Jahre gültig. Danach kann eine Verlängerung beantragt werden, bei der der Betrieb erneut überprüft wird.
Im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben – Prävention, Rehabilitation und Entschädigung – ist die BGHM zentralen Werten verpflichtet: der Sicherheit und Gesundheit ihrer Versicherten sowie der Existenzsicherung ihrer Mitgliedsunternehmen durch Haftungsablösung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. In diesem Sinne übernimmt die BGHM den Versicherungsschutz von über 4,7 Mio. Beschäftigten in den mehr als 215.000 Betrieben der Branchen Holz und Metall.
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