Diebstahl und Manipulation von Daten vorbeugen: Tage der Cybersicherheit in Bonn

Die Digitalisierung erfährt mit Industrie 4.0, Augmented Reality und Virtual Reality aktuell eine neue Dynamik und beeinflusst immer mehr unsere Lebens- und Arbeitswelten. Im Mittelpunkt dieser digitalen Revolution steht das Thema „Cybersicherheit“ und damit der Schutz vor Diebstahl und Manipulation von Daten und Informationen. Hierüber informieren in der Woche vom 23. bis 27. Oktober 2017 die Bonner Tage für Cybersicherheit (BTCS) mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops.

BN – Neben Fachkonferenzen mit nationalem und internationalem Teilnehmerkreis richtet sich das Programm vornehmlich auch an die breite Öffentlichkeit, da von Cyberattacken nicht nur Unternehmen und öffentliche Behörden, sondern auch Privatpersonen betroffen sein können. Veranstalter der BTCS sind das Fraunhofer Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE, die Deutsche Telekom AG, die Wirtschaftsförderung der Bundesstadt Bonn, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Bundeszentrale für politische Bildung, die Universität Bonn sowie die Industrie und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg. Schirmherr der Bonner Tage der Cybersicherheit ist Oberbürgermeister Ashok Sridharan.

Auftakt mit Dark Cyber Monday bei der Deutschen Telekom

Den Auftakt macht am Montag, 23. Oktober, der Dark Cyber Monday im Foyer der Telekom-Zentrale, Friedrich-Ebert-Allee 140. Von 10 bis 16 Uhr wird den Besuchern ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Workshops, Exponaten und Demonstrationen rund um das Thema Cybersicherheit geboten. Eingeladen sind alle, die sich für das Thema »Cyber Security« interessieren. In den Vorträgen geht es beispielsweise um Phishing, Schadsoftware oder Identitätsdiebstahl. Die Workshops behandeln beispielsweise „Hassrede oder erlaubte Meinungsäußerung?“ oder den Umgang von Kindern und Jugendlichen mit sozialen Netzwerken. Ein Security-Parcours, Informations- und Buchstände und Demonstrationen von Live-Hacking runden das Programm ab. Die Teilnahme an dem Informationstag ist kostenfrei. Weitere Informationen unter https://www.fkie.fraunhofer.de/de/Veranstaltungen/btcs-dark-cyber-monday.html

Ebenfalls für die Öffentlichkeit zugänglich ist der 10. Bonner Dialog für Cybersicherheit unter dem Titel „Cybersicherheit zum Schutz der Demokratie“ am Mittwoch, 25. Oktober, 17 Uhr. In den Räumen der Stiftung caesar, Ludwig-Erhard-Allee 2, werden die Veranstalter unter anderem einen Rückblick auf die vergangene Bundestagswahl werfen und diskutieren, welchen Beitrag Cybersicherheit zum Schutz freier Demokratien leisten kann. Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, wird eine Einführung geben und anschließend mit Alexander Sander, Hauptgeschäftsführer des Digitale Gesellschaft e.V., Ingo Mannteufel, stellvertretender Chefredakteur Deutsche Welle diskutieren. Weitere Informationen und Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung unter: https://www.fkie.fraunhofer.de/de/Veranstaltungen/bdcs.html

Zusätzlich finden auch Veranstaltungen im Rahmen der Tage der Cybersicherheit statt, die sich ausschließlich an Experten und Fachpublikum richten. Am 24. und 25. Oktober 2017 findet im Forschungszentrum CAESAR unter der Leitung von Oberstleutnant Volker Kozok die vertrauliche „8th International Bulletproofhosting & Botnet Conference“ statt, bei der sich nationale und internationale Cyberexperten über aktuelle Angriffe und Bedrohungen aus dem Internet austauschen. Am gleichen Ort lädt die Beauftragte für den Datenschutz in der Bundeswehr am Donnerstag, dem 26. Oktober 2017 zur 2. Konferenz „Social Meets Media“ ein, die sich mit den Möglichkeiten und Gefahren und den Rechtsfragen bei der Auswertung und Analyse Sozialer Medien beschäftigt.

Den Schlußpunkt setzt das ITS-Breakfast am 27. Oktober 2017, 9 Uhr in der IHK Bonn/Rhein-Sieg mit dem Thema „DS-GVO & deren Schnittstellen zum Bereich der IT-Sicherheit“. Der Vortrag wird von Andreas Konrad RICKERT Rechtsanwaltsgesellschaft m.b.H. (i.e. law firm), gehalten und wird sich mit der neuen DS-GVO beschäftigen und dabei auch auf Schnittstellen zu hieraus resultierenden technischen Anforderungen eingehen. Neben erweiterten Dokumentationspflichten bedarf es nunmehr angemessener geeigneter technischer und organisatorischer Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten. Des weiteren führt die DS-GVO neue Prinzipien des Datenschutzes durch Technikgestaltung und durch datenschutzfreundliche Voreinstellung ein. Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.xing.com/events/ds-gvo-schnittstellen-bereich-it-sichereit-1868304 

Die Bonner Tage für Cybersicherheit finden im Kontext des European Cyber Security Month 2017 statt.

Weitere Informationen hierzu unter www.cybersecuritymonth.eu und https://www.bsi.bund.de/DE/Service/Aktuell/Veranstaltungen/ECSM/ecsm_node.html

Wenn nicht anders vermerkt, sind die Veranstaltungen für die Teilnehmer kostenfrei.

Bonn ist Standort für Cybersicherheit

Bonn ist ein wichtiger und renommierter Standort für Cyber- und IT-Sicherheit, die in der Bundesstadt durch zahlreiche Akteure gestaltet wird. Neben international tätigen Telekommunikationsunternehmen und spezialisierten Mittelständlern sind in Bonn auch unterschiedliche wissenschaftliche Einrichtungen ansässig, die sich mit dem Thema „Sicherheit“ in den unterschiedlichsten Facetten beschäftigen. Abgerundet wird dieses Netzwerk durch öffentliche Einrichtungen wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, die Bundesdatenschutzbeauftragte oder das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und durch das neugeschaffene Kommando Cyber und Informationsraum der Bundeswehr.

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