1967 wurde die Einrichtung als erstes Schullandheim des ehemaligen Landkreises Hannover eröffnet. Inzwischen ist die Region Hannover für das Schullandheim Torfhaus verantwortlich. Seit seiner Eröffnung dient es als Ort der Erholung und Bildung und wurde durch verschiedene Umbaumaßnahmen an die jeweiligen Anforderungen angepasst. Inzwischen gibt es insgesamt 145 Betten, verteilt auf Einzel- bis Sechsbettzimmer. In speziellen Seminar- und Sporträumen sind Tagungen, Workshops sowie Teamspiele möglich.
Regionspräsident Hauke Jagau gehörte damals sogar mit zu den ersten Gästen: „Ich war bereits im ersten Jahr in Torfhaus zu Gast, damals war ich sechs Jahre alt“, erinnerte sich Jagau. Auch danach noch führten Klassenfahrten Jagau mehrere Male in das Schullandheim im Harz – immer verbunden mit spannenden Erlebnissen, wie er berichtete: „Als ich noch jünger war, begeistere mich vor allem die große Turnhalle mit den Tischtennisplatten. Später war es dann der Diskoraum, der mir bis heute in lebhafter Erinnerung geblieben ist.“
Die Fäden am Torfhaus hält seit rund 20 Jahren Heimleiter Heinz Joachim Jesse in der Hand. Der 52-Jährige freut sich besonders über die positive Entwicklung der Belegungszahlen des Schullandheims: Im Vergleich zum Vorjahr zählte das Torfhaus im Jahr 2016 ein Belegungsplus von 58 Prozent. „Wir haben in den Sommerferien immer volles Haus, an den Wochenenden kommen viele Familien zu uns, während der Schulzeit buchen auch immer mehr Schulklassen unsere Räume.“ Dies sei ein sichereres Zeichen dafür, dass die Freizeit- und Bildungsangebote gut ankommen. Jüngste Investitionen der Region Hannover in die Neugestaltung des Dachgeschosses machen eine flexiblere und komfortablere Belegung möglich. Daher wird das Torfhaus auch vermehrt als Fortbildungs- und Seminarhaus gebucht: Schulen machen nur noch knapp 40 Prozent der Besucher aus.
In 50 Jahren habe sich viel verändert, sagt Jesse. „Der Trend geht hin zur Erlebnispädagogik – wir bieten deshalb inzwischen Pakete an, bei denen unsere Gäste die touristischen Angebote des Harzes erkunden können, etwas über Natur- und Umweltschutz lernen und gleichzeitig ihre Teamfähigkeiten stärken.“ Ob Klettern im Hochseilgarten, Wandern zum Brocken oder Rodeln am Wurmberg – für jedes Alter und jedes Budget gibt es etwas Passendes.
Damit das Schullandheim zukunftsfähig bleibe, sei es wichtig, die Angebote weiter an die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste anzupassen, sagte Regionspräsident Jagau. „Moderne Schlafräume und Sanitäranlagen, ein umfangreiches Speisenangebot und viele Freizeitaktivitäten machen das Schullandheim attraktiv – da müssen wir dran bleiben.“ Weitere Informationen zum Schullandheim Torfhaus und den Freizeitangeboten gibt es unter www.landheime.de/torfhaus2
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