Vor zwei Jahren startete erstmals die Moulding Expo (MEX) bei der Messe Stuttgarter und entwickelte sich aus dem Stand heraus zu einer festen Größe in der Branche mit Flaggschiff-Potential. Die zweite und erneut erfolgreiche Ausgabe der MEX dokumentiert mit der Verdoppelung der INNONET-Ausstellungsfläche und einem deutlichen Besucherplus einen Schritt hin zu einer Kunststoffkompetenzregion im Südwesten Deutschlands. Mit der MEX wächst das INNONET Kunststoff als Exklusivpartner der Messe Stuttgart. Das inzwischen exakt einhundert Mitglieder zählende Unternehmensnetzwerk der süddeutschen Kunststoffbranche mit Ausdehnungstendenzen ins benachbarte Ausland setzt in den Hallen auf den Fildern einmal mehr auf Bewegung als Blickfang: Eine hochkomplexe und mittels Roboterzelle verkettete Produktionseinheit spuckt im Minutentakt bunte Kreisel als omnipräsentes Messe-Giveaway aus.
Das Kunststoffteil versinnbildlicht die Entwicklung sowohl der MEX als auch des INNONET Kunststoff: Vernetzung schafft Synergien. Während am nur halb so großen INNONET Kunststoff Stand vor zwei Jahren lediglich zwei gespritzte Teile, quasi als Bausatz, aus der Maschine purzelten, sehen die Besucher der Messe bei der aktuellen Ausgabe der Messe ein fertig montiertes, ultraschallverschweißtes und bedrucktes Spielzeug. Der Kreisel in grün hat zudem maximalen Symbolcharakter: Gefertigt aus nachwachsenden Rohstoffe steht er für den werkstofftechnischen Schwerpunkt des Netzwerks und tritt den öffentlichkeitswirksamen Beweis an, dass eine Substitution fossiler Rohstoffe durch regenerative Pendants anlagentechnisch problemlos möglich ist. Viel Anerkennung, sowohl für den gelungenen Auftritt als auch für die bioökonomische Ausrichtung des Netzwerks erntete das INNONET Kunststoff von Katrin Schütz, der Staatssekretärin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. Im Fokus der Staatsekretärin standen bei Gesprächen mit den Ausstellern des Gemeinschaftsstandes die Themen Fachkräftesicherung und die strukturellen Herausforderungen der Produktionsstandorte in ländlichen Räumen.
„Bei technisch ausgefeilten Präsentationen wie dieser spielt das INNONET Kunststoff mit der geballten Kompetenz seiner Mitgliedsunternehmen seine ganze Stärke aus“, kommentierte Nadine Kaiser, Projektleiterin für das INNONET Kunststoff bei der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, die Darstellung des Netzwerks auf der MEX. „Das Konzept kommt an beim Publikum, das beweisen die Besucherzahlen“, ergänzt Axel Blochwitz vom Technologiezentrum Horb, dem Träger des INNONET Kunststoff.
Die Aussteller und zugleich auch Mitglieder des Unternehmensnetzwerks stehen ebenfalls hinter dem Messekonzept: „Regionale Fachmessen sind für uns heute weitaus wichtiger als globale Hotspots“, erklärt Knut Heitzmann von der Nonnenmachermacher GmbH. Kariertes ersetzt feinen Zwirn: In den vier großen Messehallen auf den Fildern trifft sich das Fachpublikum. Matthias Gindele vom gleichnamigen Formenbauspezialisten aus Neuhausen sieht ein immenses Potential in der MEX, im Vergleich zur Fakuma, dem süddeutschen Messe-Platzhirsch im Kunststoffbereich, in Friedrichshafen: „Für uns Formenbauer ist die Moulding Expo die bessere Plattform weil sie explizit auf das Thema Werkzeuge und Formen fokussiert“.
„Es wächst zusammen was zusammen gehört“, kommentiert der Horber Oberbürgermeister Peter Rosenberger, der Hauptgesellschafter des Technologiezentrums Horb, bei dem das INNONET Kunststoff angesiedelt ist, die enge Kooperation des INNONET Kunststoff mit der Stuttgarter Messe.
Unternehmensnetzwerk INNONET Kunststoff
Das INNONET Kunststoff ist mit 100 Mitgliedern das größte, unternehmensgetriebene Kunststoffnetzwerk in Süddeutschland und verbindet die Kunststoffbranche mit dem benachbarten Ausland. Die Initiative des Technologiezentrums Horb als Träger und der Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH (WFG) veranstaltet jährlich mehrere Netzwerktreffen und Fachveranstaltungen. Das INNONET wurde einst auf Initiative regionaler Unternehmen gegründet.
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