Doch das nächste Audit kommt bestimmt. Das wissen auch CIOs und Lizenzmanager. Doch immer wieder trifft man auf die weit verbreitete Ansicht, dass man vielleicht doch verschont bleibt. Vielen Vendoren, so auch Oracle, bieten freiwillige True Ups an. Der Kunde meldet sich dann sozusagen selbst zum Audit. Einigen Lizenzmanagern läuft es bei dieser Idee wahrscheinlich eiskalt den Rücken herunter.
Sollte man von dieser Möglichkeit Gebrauch machen?
Diese Frage schwer zu beantworten. Die Vorteile eines freiwilligen Oracle True Ups liegen vor allem in der besseren zeitlichen Planung und der größeren Einflussnahme hinsichtlich eines individuellen Oracle Lizenzaudit-Prozesses. Vielfach ist damit die auch die Hoffnung verbunden, dass dann das Oracle Audit weniger aggressiv abläuft. Fakt ist jedoch auch, dass es auch dann immer noch ein echtes Software Audit ist und das keine Ausnahmen hinsichtlich der Oracle Lizenzregeln gemacht werden. Wird eine Non-Compliance erkannt, dann ist diese durch zusätzliche Softwarekäufe auch direkt zu beseitigen. An dieser Stelle gibt es keinen Unterschied zu einem normalen Oracle Audit.
Trotzdem kann es unter Umständen auch Sinn machen, sich freiwillig bei Oracle LMS zu melden und ein Oracle True Up zu durchlaufen. Der Kunde muss sich jedoch sehr gut darauf vorbereiten, damit er am Ende keine böse Überraschung erlebt. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Oracle Kunde von folgenden Punkten profitieren kann:
1. Der Zeitpunkt ist gut planbar
2. Das Oracle Audit verläuft partnerschaftlicher
3. Es kann mehr auf Kundenwünsche eingegangen werden
4. Der Kunde profitiert von einem Zeitgewinn bis zum nächsten echten Oracle Audit
5. Die Verhandlungen hinsichtlich einer möglichen Non-Compliance und Back-Support sind einfacher
Um die bestehenden Risiken eines Oracle True Ups in den Griff zu bekommen, sollte der Oracle Kunde vorher eine konkrete Strategie entwickeln, die zum Beispiel folgende Punkte enthalten sollte:
• Der Kunde sollte vor Anfrage sicherstellen, dass er compliant ist und die Oracle Lizenzregeln bis ins kleinste Detail versteht
• Man sollte sich im Klaren sein, was ein Skripteinsatz seitens Oracle LMS bedeutet und wo die Herausforderungen und Chancen für den Oracle Kunden liegen
• Der Kunde sollte einen konkreten Plan besitzen, welche Punkte er bei der Verhandlung des Prozesses verhandeln will und mit welchen Argumenten er dies durchsetzen möchte
• Letztlich muss der Oracle Kunde sich auch überlegen, welche Punkte er für den Fall einer auftretenden Non-Compliance vorab mit Oracle verhandeln will, um den Schaden zu begrenzen, welcher jedoch bei einer guten Vorbereitung eigentlich nicht auftreten sollte
Die unabhängigen Experten für Oracle Audits von ProLicense bieten ihren Mandanten ein Oracle True Up-Strategiegespräch, in dem diese und viele andere Punkte geklärt werden, sodass der Oracle Kunde eine fundierte Entscheidung treffen kann, ob sich in seinem Falle ein Oracle True Up lohnt oder er lieber wie bisher auf den Notification Letter für ein echtes Software Audit von Oracle wartet.
Darüber hinaus begleiten die unabhängigen Experten für Oracle Lizenzierung den Kunden durch das gesamte Oracle Audit. „Wir haben bereits eine Vielzahl an Oracle Lizenzaudits erlebt und kennen alle Stellschrauben dieses Prozesses“, so Rechtsanwalt Sören Reimers, Geschäftsführer bei ProLicense und Spezialist für Oracle Lizenzaudits. „Zudem verfügen wir inhouse über alle Skills, die für eine erfolgreiche Lizenzvermessung nötig sind: juristisches Fachwissen, Oracle Lizenz-Expertise und technisches Know-How“, führt Christian Grave, ebenfalls Geschäftsführer bei ProLicense und Experte für Oracle Verhandlungen, weiter aus.
Interessante Videos mit Christian Grave zu diesem Thema finden Sie auch auf Youtube:
Eine interessante Youtube-Playlist über Software Audits finden Sie hier:
Software Audit – Software Lizenzaudits – Sicherung Ihrer Rechte!
und hier
Software Audit Basics – FAQ [Software Audit – Software Lizenz Audit]
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