65. Vernissage der WITTENSTEIN SE: Eine Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit

Mit einer Vernissage der besonderen Art wurden die Besucherinnen und Besucher dieser Veranstaltungsreihe am vergangenen Freitagabend im Atrium der WITTENSTEIN SE in Igersheim-Harthausen überrascht: Anstelle der sonst üblichen Livemusik umrahmten gleich mehrere visuelle Klangerlebnisse (von Händels Wassermusik bis hin zum thematisch passenden „Water“ der Pianistin Hélène Grimaud) via Großbildschirm die Ausstellungseröffnung „Unbewusstes erleben“. Die in Marktbreit lebende Künstlerin Ulrike Batzel hat sich in ihren Bildern mit dem Lebenselexier Wasser auseinandergesetzt.

Malen ist seit ihrer Kindheit die große Leidenschaft von Ulrike Batzel, wie die Besucher der 65. WITTENSTEIN-Vernissage den sehr persönlichen gehaltenen einführenden Worten von Julia Batzel, der Tochter der Künstlerin, entnehmen konnten. Ihre eigene künstlerische ‚Handschrift‘ hat Ulrike Batzel aber erst mit dem Bezug des eigenen Ateliers im Jahre 2000 entwickelt. Ab dieser Zeit entstanden auch die großen Bilder, wobei die Künstlerin verschiedene Wandlungsphasen durchlief.

Die Faszination für das Thema Wasser erwachte während der Lektüre der Werke des japanischen Parawissenschaftlers und Alternativmediziners Masaru Emoto. Daraus entwickelte sich dann auch der Wunsch und der Gedanke, anderen Menschen einen Zugang zu diesem spannenden Lebenselixier zu ermöglichen. Dabei ist es Ulrike Batzel wichtig, uneindeutige Darstellungen zu erarbeiten, wie das Leben – offen und geheimnisvoll. Die farbbetonten Bilder zeigen verschwommene Strukturen, deren Oberfläche Anklänge an das Wasser herstellen. Dass die einzelnen Gemälde keinen Titel haben, gehört zum Konzept: Jeder soll die Dinge im Dialog aus seiner Sicht, frei und unbefangen entdecken, seiner Fantasie nachgehen und die Bilder „unbewusst erleben“, so die Laudatorin, denn „Kunst muss man nicht verstehen; die meine soll gefallen, den Betrachter einfach ansprechen und eine positive Stimmung vermitteln.“

Der Besucher der Ausstellung, die Roman Stauch, Geschäftsführer der WITTENSTEIN intens GmbH, mit einer Grußadresse eröffnet, erlebt ambivalente, auf mehrfache Weise zu deutende Darstellungen. Schwerpunkt der Malerei Batzels, die sich autodidaktisch zur heutigen Perfektion brachte, ist die sichtbare Unschärfe. Bewusst wird eine von Offenheit bestimmte Grundstimmung, die den Blick für eine Wirklichkeit veranschaulicht, erzeugt. Diese kann man weder sehen noch beschreiben. Auf deren Existenz lasse sich aber schließen, wie die gebürtige Würzburgerin den Betrachter aufklärt.

Die Bilder erinnern mitunter an Wasseroberflächen oder an Schatten; durch die intuitive, manchmal gestisch abstrahierende Malweise entstehen Formen, die Räume durch Überblendungen erzeugen. Empfindungen sowohl der eigenen Innenwelt als auch der Außenwelt werden sozusagen ‚sichtbar‘. Dabei bekommt der Betrachter den Hintergrund niemals unverdeckt zu sehen – er ist nur zu erahnen.

Die Ausstellung „Unbewusstes erleben“ kann nach telefonischer Voranmeldung bei Claudia Geier, Telefon 07931 / 493-10463, bis Juni im Atrium der Wittenstein SE in Igersheim-Harthausen besichtigt werden.

Über WITTENSTEIN SE

WITTENSTEIN SE – eins sein mit der Zukunft
Mit weltweit rund 2.100 Mitarbeitern und einem Umsatz von 302 Mio. € im Geschäftsjahr 2015/16 steht die WITTENSTEIN SE national und international für Innovation, Präzision und Exzellenz in der Welt der mechatronischen Antriebstechnik. Die Unternehmensgruppe umfasst acht innovative Geschäftsfelder mit jeweils eigenen Tochtergesellschaften: Servogetriebe, Servoantriebssysteme, Medizintechnik, Miniatur-Servoeinheiten, innovative Verzahnungstechnologie, rotative und lineare Aktuatorsysteme, Nanotechnologie sowie Elektronik- und Softwarekomponenten für die Antriebstechnik. Darüber hinaus ist die WITTENSTEIN SE (www.wittenstein.de) mit rund 60 Tochtergesellschaften und Vertretungen in etwa 40 Ländern in allen wichtigen Technologie- und Absatzmärkten der Welt vertreten.

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