Mit der IIoT-Architektur lassen sich Geschäftsprozessanwendungen so konfigurieren, dass „Plug-and-Play"-Sensoren verwendet werden können. Die wegweisenden Technologien der vier Unternehmen sollen die Hauptbestandteile dieser IIoT-Architektur bilden.
Die Kooperation steht unter der Ägide der von Yokogawa im November 2016 in Kalifornien gegründeten Abteilung für Architekturentwicklung. Yokogawas IIoT-Architektur soll folgende Komponenten umfassen:
• die Cloud-basierte Azure IoT Suite von Microsoft
• die Fog-Computing-Software von FogHorn Systems
• die Sicherheitstechnologie von Bayshore Networks für Schicht 7 des OSI (Open System Interconnection) Referenzmodells sowie
• die Kommunikationsmodule, das Sensoren-Onboarding und das Gerätemanagement von Telit.
„Die von Yokogawa im Rahmen dieser Vereinbarung angestrebte IIoT-Architektur wird die Art und Weise der Wertschöpfung durch Sensorik- und Prozessinformations-Managementsysteme zweifelsohne revolutionieren. Durch die Zusammenarbeit mit diesen vier Unternehmen wird Yokogawa seine zukunftsweisende IIoT-Architektur schnell am Markt etablieren können. Gemäß unserem Unternehmensslogan ‘Co-innovating tomorrow’ werden wir Partnerschaften wie diese mit führenden Unternehmen in allen Branchen auch in Zukunft weiter ausbauen", kommentiert Tsuyoshi Abe, Vizepräsident und Leiter des Marketing Headquarters von Yokogawa, die Kooperation.
Über die Technologien der vier Kooperationspartner:
– Microsoft Corporation
Mit Microsofts Cloud-basierter Plattform Azure IoT Suite, die Unternehmen global skalierbare, vorkonfigurierte IoT-Lösungen an die Hand gibt, kann Yokogawa seine Geräte anbinden und bislang ungenutzte Daten analysieren. Die Azure IoT Suite bietet alle für die Errichtung und Nutzung von Yokogawas IIoT-Architektur erforderlichen Funktionen.
– FogHorn Systems, Inc.
FogHorn Systems ist ein Start-Up mit Sitz im Silicon Valley, das maßgeblich an der Entwicklung der Kernsoftware für das Fog Computing beteiligt war und fortschrittliche
Technologien in diesem Bereich anbietet. Yokogawa hatte 2016 in das Unternehmen investiert. Fog Computing ist ein Architekturkonzept: Es vermeidet Kommunikations-überlastungen, indem es eine Infrastruktur für verteilte Rechenprozesse zwischen der Cloud und den Feldgeräten schafft. Beim Fog Computing werden Verzögerungen, Schwankungen und Engpässe in der Kommunikation vermieden, weil die Verarbeitung bestimmter Daten am Rand des Netzwerks, d.h. in der Nähe der diese Daten generierenden Feldgeräte stattfindet und nur die wesentlichen Informationen an die Cloud gesendet werden. Diese Technologie wird die Entwicklung zahlreicher neuer IoT-Anwendungen nach sich ziehen.
– Bayshore Networks, Inc.
Bayshore Networks wurde 2012 gegründet, hat seinen Hauptsitz in der Metropolregion Washington DC und entwickelt industrielle Systemlösungen auf dem Gebiet Cybersicherheit zur Sichtbarmachung, zur Steuerung und zum Schutz der Betriebstechnik (OT – Operational Technology) von Infrastruktur und Anwendungen. Das Unternehmen hat eine Reihe von strategischen Partnern in der IT-Branche und ist für sein Know-how im Bereich IIoT-Cybersicherheit bekannt. Auch in dieses Unternehmen hatte Yokogawa 2016 investiert.
– Telit IoT Platforms, LLC
Telit ist ein international führender Anbieter von IoT-Komplettlösungen. Das Unternehmen verfügt über das branchenweit größte Portfolio an integrierten IoT-Produkten und -Dienst-leistungen, einschließlich Mobilfunk-Kommunikationsmodulen, IoT-Konnektivitätsplänen und IoT-Plattformdiensten. Als hochspezialisiertes IoT-Unternehmen mit 15-jähriger Erfolgsgeschichte bietet Telit beispiellose Fachkenntnisse, Ressourcen und Unterstützungsoptionen für ein unkompliziertes IoT-Onboarding. Das Ergebnis sind eine erhebliche Risikominderung, eine schnellere Markteinführung, eine Reduzierung der Komplexität und Kosten bei der Inventur- und Betriebsmittelverwaltung, der Fernüberwachung und -steuerung, der Telematik, der industriellen Automatisierung und der vorausschauenden Wartung in vielen Branchen und vertikalen Märkten weltweit.
Yokogawa unterhält ein weltweites Netzwerk von 114 Unternehmen an Standorten in 59 Ländern. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung 1915 auf zukunftsweisende Forschung und innovative Produkte spezialisiert. Industrielle Automatisierung, Test- und Messausrüstung sowie innovative Nischen-Produkte wie z.B. für die Gesundheits- und Luftfahrttechnologie sind die Hauptgeschäftsfelder von Yokogawa. Die wichtigsten Zielmärkte der industriellen Automatisierung sind die Öl- und Gasindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie, die Energieindustrie, die Eisen- und Stahlindustrie, die Zellstoff- und Papierindustrie sowie die Lebensmittelindustrie.
Etwa 200 Mitarbeiter der europäischen Yokogawa-Organisation sind an verschiedenen Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland und am Sitz der Yokogawa Deutschland GmbH in Ratingen beschäftigt; mehr als 70 Automatisierungs-, Elektrotechnik- und Verfahrensingenieure arbeiten bei Yokogawa Deutschland an der Konzeption, Planung und Umsetzung von Automatisierungslösungen. In Europa besitzt Yokogawa einen eigenen Vertrieb sowie eigene Service- und Engineering-Organisationen. Yokogawa Europe B.V. wurde 1982 als Zentrale für Europa in Amersfoort, NL, gegründet.
Weitere Informationen zu Yokogawa finden Sie unter http://www.yokogawa.com/de/.
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