"Wenn wir heute über die Digitalisierung und darüber sprechen, wie die Arbeits- und Lebenswelten in zehn Jahren aussehen werden, muss uns klar sein, dass wir uns schon mitten drin im digitalen Transformationsprozess befinden und dass dieser mit jedem Tag immer schneller voranschreitet", betonte Peter Ohmberger einleitend. "Mehr und mehr werden unsere Smartphones zu intelligenten Assistenten, Systeme werden zunehmend die besseren Verkäufer, die dem menschlichen Verkäufer überlegen sind. Und ganz zwangsläufig wird sich mit diesem schnelldrehenden Wandel auch die Welt in den Gebäuden verändern."
Das Gebäude der Zukunft: Integraler Bestandteil des Lebens
In weiten Bereichen des anlagentechnischen Brandschutzes werde allerdings noch gearbeitet wie schon 25 Jahre zuvor. "Denken Sie nur an die jährliche Melderprüfung vor Ort – oder auch die Tatsache, dass direkt nebeneinander innerhalb eines Gebäudes oft technisch verwandte Brandschutzgewerke wie Rauch-Wärme-Abzugsanlagen, Feststellanlagen und Brandmeldeanlagen existieren, als ob sie nichts miteinander zu tun hätten. Ich glaube definitiv nicht, dass solche ineffizienten Prozesse in einer technologischen und vernetzten Welt der Zukunft akzeptiert werden", führte Peter Ohmberger aus. "Um zu analysieren, wie wir angesichts solcher Herausforderungen vorgehen müssen – nicht erst in fünf oder zehn Jahren, sondern jetzt sofort – haben wir in Kooperation mit dem renommierten Zukunftsforschungsinstitut 2b AHEAD ThinkTank und dem Berliner Sicherheitsfacherrichter Schlentzek & Kühn die Trendstudie "Das sichere Gebäude der Zukunft‘ erarbeitet." Aus dieser Studie resultieren sieben Sicherheitsversprechen des Gebäudes der Zukunft: Es wehrt Gefahren ab, wird einfach, steigert den Komfort, wird flexibel, effizient, fördert die Gesundheit und wird – als siebtes und gleichzeitig umfassendstes Sicherheitsversprechen – integraler Bestandteil des Lebens. Es schafft einen Mehrwert für den Nutzer, indem es zielgenau und individuell auf seine Bedürfnisse reagiert. "Letztendlich wird jedes Bauteil in einem Gebäude – also wirklich jedes einzelne Teil – zur Sicherheit der Nutzer und des Gebäudes beitragen", betonte Peter Ohmberger. "Wie wir die sieben Leistungsversprechen in einer analogen und digitalen Welt realisieren, das ist für mich das eigentliche Thema." Vor dem Hintergrund des sich exponentiell entwickelnden technologischen Wandels werde es möglich, Rechnerleistung in praktisch jedes Bauteil eines Gebäudes zu integrieren, es mit einer Vielzahl von Aktoren und Sensoren auszurüsten und alle Gewerke über interoperable Netzwerke miteinander zu verbinden. "In diesem Umfeld werden ganz neue Geschäftsmodelle entstehen, bei denen das Produkt Mittel zum Zweck wird, und daraus resultierend werden ganze Wertschöpfungsketten und Wertschöpfungscluster einfach verschwinden", so Peter Ohmberger. "Bei der Entwicklung neuer Modelle geht es um nicht weniger als um die Sicherung unserer Zukunft und der unserer Partner."
Brandschutz 4.0: Drei Hauptbotschaften für den Erfolg
In diesem Sinne gab Peter Ohmberger dem Fachpublikum drei Hauptbotschaften und Strategien für die Zukunft im Kontext von Sicherheit 4.0 und Brandschutz 4.0 mit auf den Weg: "Erstens: Denken Sie Brandschutz und Sicherheit neu! Wir dürfen nicht bei der Funktion der Gefahrenabwehr stehenbleiben – wir müssen unseren Kunden "security as a service‘ bieten und Schnittstellen zu anderen Lebensbereichen wie Finanzen, Energieeffizienz, Entertainment und Gesundheit schaffen." Als zweite Hauptbotschaft appellierte er an seine Zuhörer: "Werden Sie zum Brandschutz- und Sicherheitsmanager Ihrer Kunden! Wer in der Sicherheitsbranche im Spiel bleiben will, muss sich zum Anbieter von Komplettlösungen, Dienstleistungen und Wissensverkauf entwickeln." Drittens gelte es, das Thema "Kooperation und Kollaboration‘ neu zu denken: "Wir müssen uns einerseits spezialisieren und andererseits kooperieren. Wir müssen uns insbesondere gegenüber den Anbietern – beispielsweise von Gas, Wasser, Strom und Medien – öffnen, die schon Zutritt ins Gebäude besitzen", führte Peter Ohmberger aus. "Die Welt der Kooperationen und Kollaborationen ist bunt und vielfältig – innerhalb und gerade auch außerhalb unserer Branche. Darin liegt unsere große Chance!"
Die leidenschaftlich geführte Diskussion im Anschluss an den Vortrag bestätigte das große Interesse der Sicherheitsbranche an dem Thema Brandschutz 4.0. Und bereits am 24. März 2017 haben Besucher der weltgrößten Computermesse CeBIT in Hannover beim Future Talk Forum "Digitale Souveränität" Gelegenheit, die Thesen von Peter Ohmberger zu diesem Thema zu erleben und zu diskutieren.
Die Trendstudie "Das sichere Gebäude der Zukunft" steht zum kostenlosen Download bereit unter: www.2bahead.com/das_sichere_gebaeude
Hekatron ist führender Spezialist in der Entwicklung, der Herstellung und im Vertrieb von Systemen des anlagentechnischen Brandschutzes. Das Unternehmen mit Sitz im südbadischen Sulzburg gestaltet mit seinen innovativen Produkten und Dienstleistungen die Entwicklung der Brandschutztechnik maßgeblich mit, übernimmt soziale Verantwortung und engagiert sich für den Umweltschutz. Hekatron erwirtschaftete 2015 einen Jahresumsatz von 153 Millionen Euro und beschäftigt derzeit über 790 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
HEKATRON TECHNIK GMBH
Brühlmatten 3a-9
79295 Sulzburg
Telefon: +49 (7634) 500-0
Telefax: +49 (7634) 6419
http://www.hekatron.de
Unternehmenskommunikation
Telefon: +49 (7634) 500-0
E-Mail: info@hekatron.de