Unter der Leitung von Professor Dr. Christian Weiner und mit Unterstützung von Christian Debes, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Systemzuverlässigkeit ZSZ-e des Fraunhofer LBF, konnten Studierende der Hochschule Darmstadt den Prototypen der neuen Interfacebox in der Konzeptphase erfolgreich testen. Für ihre Versuche nutzten sie die am Fraunhofer LBF verfügbaren Elektrofahrzeuge sowie die dortige Ladeinfrastruktur.
Die Schnellladesäule des Fraunhofer LBF ist seit ihrer Inbetriebnahme Mitte 2014 die erste Ladesäule in Südhessen, die alle drei standardisierten Anschlüsse (CHAdeMO, CCS & Typ2) bereitstellt und mit Gleich- und Wechselstrom gleichzeitig zwei Elektrofahrzeuge schnellladen (50 kWDC, 43 kWAC) kann. Sie wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Well2Battery2Wheel“ vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst co-finanziert.
Im Projekt „Interfacebox“ untersuchen Studierende der Hochschule Darmstadt mit der Vertiefungsrichtung Energie-, Elektronik und Umwelttechnik im Rahmen von Laborversuchen die Vorgänge beim Laden von Elektrofahrzeugen. Die Erkenntnisse aus den Messungen und die graphische Darstellung von Messwerten direkt auf der Interfacebox sowie die Verarbeitung zusätzlicher Signale werden in weiteren Entwicklungsschritten des Projektes implementiert.
An der Hochschule Darmstadt ist eine eigene Ladeinfrastruktur in Planung, zudem soll ein Elektrofahrzeug der neuesten Generation für die Studierenden angeschafft werden.
Das Fraunhofer LBF entwickelt, bewertet und realisiert im Kundenauftrag maßgeschneiderte Lösungen für maschinenbauliche Komponenten und Systeme, vor allem für sicherheitsrelevante Bauteile und Systeme. Dies geschieht in den Leistungsfeldern Schwingungstechnik, Leichtbau, Zuverlässigkeit und Polymertechnik. Neben der Bewertung und optimierten Auslegung passiver mechanischer Strukturen werden aktive, mechatronisch-adaptronische Funktionseinheiten entwickelt und prototypisch umgesetzt. Parallel werden entsprechende numerische sowie experimentelle Methoden und Prüftechniken vorausschauend weiterentwickelt. Die Auftraggeber kommen aus dem Automobil- und Nutzfahrzeugbau, der Schienenverkehrstechnik, dem Schiffbau, der Luftfahrt, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Energietechnik, der Elektrotechnik, dem Bauwesen, der Medizintechnik, der chemischen Industrie und weiteren Branchen. Sie profitieren von ausgewiesener Expertise der mehr als 400 Mitarbeiter und modernster Technologie auf mehr als 11 560 Quadratmetern Labor- und Versuchsfläche an den Standorten Bartningstraße und Schlossgartenstraße.
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