„Oft sind viele Datensammel-Schnittstellen erst einmal scharfgestellt, weil es im Interesse der Hersteller liegt, möglichst alle Nutzer- und Nutzungs-Informationen zusammeln“, erklärt c’t-Redakteur Holger Bleich. Per Opt-out könne man jedoch einige Schotten dicht machen. c’t zeigt in zwölf Checklisten, wie man bei Windows, Android, Facebook sowie im Browser oder im Smart Home die Privatsphäre wiederherstellt.
Ein Bereich, der zum Beispiel häufig übersehen wird, sind E-Mails. Während viele Messenger inzwischen eine gute Verschlüsselung der Nachrichten anbieten, ist dies bei E-Mails nicht gewährleistet, betont Bleich. Er empfiehlt daher die Verschlüsselung über PGP oder S/MIME. „Beides ist zwar nicht ganz trivial einzurichten, aber mit Hilfe unserer Checkliste kann man schnell abhörsicher kommunizieren.“
Ein vollständiger Schutz der Privatsphäre im Internet ist trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kaum praktikabel. „Aber man kann zusehen, dass man doch ein möglichst hohes Schutzniveau erreicht, ohne auf allzu viel Komfort verzichten zu müssen“, so Bleich. Wenn man die Checklisten in der c’t als Leitfaden nutzt, dann könne zumindest nicht mehr jede Bewegung und jeder Klick von neugierigen Werbeanbietern ausgenutzt werden.
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